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Nordsee: Seltene Beobachtung am Strand – der Grund ist wohl Corona

Nordsee: Seltene Beobachtung am Strand – der Grund ist wohl Corona

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Am Nordsee-Strand ist wieder richtig was los – nicht nur Menschen sind unterwegs... Foto: imago images/localpic

Ungewöhnliche Entdeckung an Küsten und Strand der Nordsee in Deutschland – und die Ursache dafür dürfte Corona sein.

Aber während die Coronakrise für die Nordsee und ihre Urlaubsorte weitestgehend negative Auswirkungen hatte, sind diese positiv.

Nordsee-Strand: Weniger los – das zieht Tiere an

Denn: Es gibt mehr Robben als sonst! Kegelrobben in der Nordsee könnten von coronabedingten Einschränkungen des Tourismus profitieren.

Nach Angaben des Wattenmeer-Sekretariats in Wilhelmshaven wurde bei den routinemäßigen Zählflügen im Frühjahr ein ungewöhnlich deutlicher Zuwachs bemerkt.

Während der übliche jährliche Zuwachs an Tieren von Frühjahr zu Frühjahr bei etwa neun Prozent liegt, erhöhte sich die Zahl der Sichtungen an den Küsten der Nordsee in diesem Jahr um 17 Prozent auf rund 7.650.

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Wie das Wattenmeer-Sekretariat am Freitag mitteilte, könnte dies darauf zurückzuführen sein, dass sich die Kegelrobben durch den Rückgang touristischer und anderer menschlicher Aktivitäten in der Corona-Pandemie weniger gestört fühlen und daher in größerer Zahl auf Stränden und Sandbänken zu beobachten waren.

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Gesichert ist das aber nicht. Weitere Nachforschungen seien notwendig, hieß es dazu.

Deswegen sind gerade so viele Robben am Nordsee-Strand

Die im Wattenmeer-Sekretariat zusammengeschlossenen Anrainerstaaten Deutschland, Niederlande und Dänemark lassen die Tiere während des Fellwechsels im März und April aus der Luft zählen, um die Entwicklung abschätzen zu können.

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Das sind die Kegelrobben von der Nordsee

  • Die Kegelrobben sind größere Verwandte des Seehunds
  • Der Seehund ist die zweite im Wattenmeer heimischen Robbenart
  • Ihre Bestände haben sich laut Wattenmeer-Sekretariat zuletzt generell gut entwickelt
  • Seit 2008 hat sich der Bestand sogar mehr als verdreifacht

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Während des Fellwechsels verbringen die Robben besonders viel Zeit an Land und können daher besonders gut gesichtet werden. Die Zahl der dabei beobachteten Tiere ist jedoch nie mit dem Gesamtbestand identisch, da sich immer ein Teil im Wasser aufhält und unsichtbar bleibt.

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Die größten Kegelrobben-Kolonien befinden sich an der niedersächsischen Küste, an der Nordseeinsel Helgoland sowie im niederländischen Wattenmeer. (dpa/jds)