Am Samstag (16.9.) beginnt in Belgien die diesjährige Europameisterschaft im Rettungsschwimmen. Das Nationalteam der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) reist heute nach Brügge, wo ab dem Wochenende zunächst, abseits der Nordsee, die Pool-Disziplinen im Schwimmbad Olympia Lago stattfinden.
Die DLRG stellt als Mitglied im Weltverband International Life Saving Federation die deutsche Nationalmannschaft, die sich vom 16. bis 21. September mit Rettungssportlern aus anderen Nationen des Kontinents messen wird. Schauplatz soll die Nordsee sein.
Nordsee: Wettkampf im Meer
Zu den Medaillenkandidaten in den Einzeldisziplinen gehören die amtierenden Weltmeister Tim Brang, Undine Lauerwald und Nina Holt. Letztere ist sogar jeweils zweifache Weltmeisterin und World Games-Siegerin. In den Teamwettbewerben ist insbesondere mit den deutschen Frauen auf den vordersten Plätzen zu rechnen.
Mit Olivia Binde und Lea Kötter bei den Frauen sowie Clemens Wulkopf und Lukas vom Eyser bei den Männern sind auch vier Spezialisten für die Disziplinen am Strand und im Freigewässer dabei. Diese werden am 20. und 21. September im 17 Kilometer entfernten Blankenberge an der Nordsee ausgetragen. Danach wird feststehen, welche Nation aktuell die besten Retter Europas stellt. Vor zwei Jahren in Spanien landeten die deutschen Rettungssportler auf dem Bronzerang hinter Frankreich und Italien.
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Die vom Kontinentalverband International Life Saving Federation of Europe ausgetragene Europameisterschaft im Rettungsschwimmen findet alle zwei Jahre statt. Neben dem Wettstreit der Nationalteams werden zwei weitere Wettbewerbe für Vereine mit Athleten aus ganz Europa ausgetragen: die Masters (ab 30 Jahre) und die Interclubs (offene Altersklasse).
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Nordsee-Besucher auf Rettung angewiesen
Der Rettungssport ist die Wettkampfvariante des Rettungsschwimmens. Er entstand aus der Idee heraus, Menschen für den Wasserrettungsdienst zu gewinnen. Gute Rettungssportler sind auch gute Rettungsschwimmer. Der Sport kann im Ernstfall helfen, Leben zu retten. Kraft, Kondition, Schnelligkeit und die Beherrschung der Rettungsgeräte sind Voraussetzung dafür, im Wettbewerb konkurrenzfähig sein zu können. (mit dpa)