Sommerzeit bedeutet an den Küsten von Ostsee und Nordsee Hochsaison. Und das wiederum bedeutet, dass an sämtlichen Stränden alles eingerichtet ist, um zahlreichen Tagestouristen und Urlaubern einen entspannten Aufenthalt zu bieten.
Da gehören selbstverständlich auch Strandkörbe dazu. Und diese Entspannungs-Bereiter sorgen an der Nordsee manches Mal für Tumulte. Auch jetzt sorgt ein Aufreger für noch mehr Aufreger und schnell entfacht eine hitzige Diskussion.
Nordsee: Sturm hinterließ Spuren
Zuletzt waren es Preise und ein offenbar noch nicht so gut funktionierendes Buchungstool, die für Unruhen an der Nordsee auf der Insel Norderney sorgten (hier mehr). Diesmal spielen sich auf Langeoog die Ärgernisse ab.
Angefangen mit einem Nordsee-Urlauber, der am Hauptstrand von Langeoog wahrlich wilde Szenen beobachten konnte. Das Sturmtief „Poly“, das am Mittwoch (5. Juli) Norddeutschland erreicht hat (wir berichteten) scheint hier einiges angerichtet zu haben. Und die Spuren sind auch am nächsten Tag auf Langeoog noch sichtbar. Ganz zum Ärger des Urlaubers.
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Nordsee-Urlauber in Rage
Die Strandkörbe liegen wild durcheinander und umgekippt im Sand, anstatt gerade in einer Reihe für Urlauber bereitzustehen. Der Mann kann das gar nicht nachvollziehen. „Die Herren sitzen in ihrem Häuschen und vermieten die umgekippten Strandkörbe für 11 Euro“, schreibt er in einem wütenden Post in einer öffentlichen Facebook-Gruppe. Dabei vermutete er sicher nicht, was dann kam.
Unter dem Beitrag ging nämlich sogleich die Wut-Tirade los. Mehrere Kommentare zeigen Unverständnis, fragen, warum man bei einem solchen Anblick nicht hilft und mit den Mitarbeitern in Kommunikation tritt, oder aber selbst anpackt. „Stell ihn doch wieder hin“, kommentiert ein Mann, „bist doch im Urlaub.“
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„Vielleicht könnte es aber auch so sein, dass die Mitarbeiter der Gemeinde seit dem Sturm überall im Einsatz sind? Um die Wege wieder vom Sand zu befreien – oder sind Sie durch Sandberge zu Strand gestapft?“, schreibt jemand zur Verteidigung der Strand-Mitarbeitenden. Jemand berichtet ebenfalls davon, wie schon früh morgens Müll entfernt und Sand am Strand gesäubert wurde.
Nordsee-Insel reagiert
Gegenüber MOIN.DE erklärt die Gemeindeverwaltung der Insel, dass die Strandkörbe mittlerweile wieder aufgestellt und die Sturmspuren beseitigt sein sollten. Es gäbe allerdings Personalmangel auf der Insel, weshalb die Aufräumarbeiten sich an der ein oder anderen Stelle etwas verlängert haben könnten.
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Die wilden Szenen, die es hier zu Gesicht bekam, dürften somit aber wieder der Vergangenheit angehören und Wut und Diskussionen damit hoffentlich ebenso.