Ärger im Urlaubsparadies an der Nordsee?
Dort sorgt ein millionenschweres Projekt für Aufsehen. Während sich die Parteien über das Thema streiten, hat MOIN.DE bei den verantwortlichen Behörden an der Nordsee nachgehakt. Wofür wird hier so viel Geld verprasst?
Nordsee-Projekt kostet knapp zehn Millionen Euro
Was wäre die Nordsee ohne seine tierischen Bewohner? Vermutlich nur halb so interessant. Damit es allen Lebewesen in der Region gut geht, ergreift das Land immer wieder neue Maßnahmen zum Arten- und Naturschutz. Eines solcher Projekte besteht aktuell in der Erweiterung des Multimar Wattforums in Tönning, Schleswig-Holstein.
„Dazu zählen der Bau eines Otterfreigeheges, Becken- und Filtertechnik, Außenanlagen sowie die In- und Outdoorausstellung ‚Watt.Land.Fluss'“, erklärt ein Sprecher auf Anfrage von MOIN.DE. „Die ursprünglich bewilligten Kosten des Projekts betrugen rund 6,7 Millionen Euro (Oktober 2020). Diese Gesamtkosten sind auf rund 9,2 Millionen Euro gestiegen (November 2022)“, heißt es. Grund für diese Entwicklung seien allgemeine Anpassungen in der Baubranche. Das Land habe darauf keinen Einfluss.
9,2 Millionen Euro – eine Summe, die sich nicht von alleine finanziert. Die FDP-Fraktion des Landes stellte deswegen eine kleine Anfrage im Schleswig-Holsteiner Landtag. Den Verdacht, dass bei dem Projekt vor allem die Steuerzahler zur Kasse gebeten werden, will die Regierung im Keim ersticken.
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Nordsee: Regierung betont Dringlichkeit
Nach Informationen von MOIN.DE sehe die Finanzierung anders aus: „Finanziert wurde das Projekt aus Mitteln des Strukturfonds der Europäischen Union sowie durch die Integrierten territorialen Investitionen Westküsteninitiative (ITI) des Landes Schleswig-Holstein. Darüber hinaus wird es durch die Nationalparkstiftung Schleswig-Holstein unterstützt.“
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Trotz all der Aufregung, betont ein Sprecher der Nordsee-Region, wie wichtig das Projekt sei. Schließlich profitieren Mensch und Tier gleichermaßen davon. „Gemäß Nationalparkgesetz soll der Erhalt der Natur durch den Nationalpark auch durch positive Rückwirkungen auf den Tourismus und das Ansehen der Region der nachhaltigen Entwicklung zur Verbesserung der Lebens- und Arbeitsbedingungen der im Umfeld lebenden Menschen dienen“, heißt es gegenüber MOIN.DE.