Ein Mann aus Hamburg verbrachte seinen Urlaub in Norddeich an der Nordsee und wollte eine Wattwanderung unternehmen. Doch plötzlich fand er sich tief im Schlick wieder und erlebte einen wahren Albtraum.
Etwa 50 Meter hinter dem Deich steckte der Mann fest, als das Wasser bei auflaufender Flut anstieg. Als er merkte, dass er drohte in der Nordsee zu ertrinken, fing er an zu winken und rief um Hilfe.
Nordsee: Mann erlebt den Horror
Urlauber beobachteten den Mann und riefen die Rettung, wie der NDR berichtete. Als die Retter ankamen, stand ihm das Wasser schon bis zum Bauchnabel. Direkt bemerkte die Feuerwehr, dass der Mann sich in Lebensgefahr befand.
Dann begann die dramatische Rettungsaktion! Feuerwehrleute kletterten über die Buhne, näherten sich ihm im Watt und gruben ihn mit bloßen Händen aus. Anschließend wurde er mithilfe einer Winde an Bord eines Hubschraubers gezogen und an Land gebracht.
Den Horror-Moment erlebte der Hamburger Tim Timmen, als die Nordsee anstieg, und er konnte nur hoffen, dass die Rettung schnell ihn herausholt. „Dramatisch wurde es im Kopf, als das Wasser kam. Das fühlte sich nicht gut an. Ich bin froh, dass ich heil bin“, sagt er im Gespräch mit dem NDR.
Nordsee: Deswegen ist das Watt gefährlich
Immer wieder unterschätzen Menschen die Gefahr im Watt an der Nordsee und begeben sich in Lebensgefahr. Die Gezeiten verursachen erhebliche Veränderungen im Wasserstand und den Bedingungen im Wattgebiet. Bei auflaufendem Wasser steigt der Wasserstand schnell an, und Wattwanderer können von der Flut überrascht werden, wenn sie nicht rechtzeitig umkehren.
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Außerdem ist das Watt oft von Schlamm und Schlick bedeckt, was das Gehen erschwert und die Gefahr des Feststeckens erhöht. Zusätzlich dazu kann sich das Küstenwetter rasch ändern, und Wattwanderer können von Sturmfluten oder plötzlich schlechtem Wetter überrascht werden.