Das Satire-Magazin „extra 3“ im NDR ist für seine Satiren bekannt. Mit frechem Ton zieht Christian Ehring über Politik und gesellschaftliche Themen her und sorgt damit nicht selten für Reaktionen beim Publikum.
„extra 3“-Moderator Christian Ehring versuchte am Mittwochabend (15. November) mit Humor auf eine große Gefahr für die Ostsee aufmerksam zu machen. Dabei schoss das NDR-Format auch gekonnt gegen Urlauber und machte gleichermaßen auf Probleme aufmerksam…
„extra 3“ im NDR: Urlauber schuld am Zustand der Ostsee
Die Gefahr für das Urlaubsparadies ist ernster zu nehmen, als der Moderator sie beschreibt. Im Magazin spricht Christian Ehring vom Klimawandel als Grund für den schlechten Zustand der Ostsee. Das Wasser erreicht sehr schnell eine hohe Wassertemperatur, wobei die meisten Fische vom Aussterben bedroht sind.
Für viele Ostsee-Urlauber steht Fisch klassischerweise auf dem Speiseplan, wenn sie die Küste besuchen. Doch mittlerweile kommen die meisten Fische, die an der Ostsee verkauft wird, aus dem Nordost-Atlantik. Klingt bizarr, ist aber leider die bittere Wahrheit. Das fand unter anderem auch der WWF heraus, der bereits seit Jahren auf die Überfischung aufmerksam macht.
+++ „NDR Talk Show“: Verona Pooth mit krasser MILF-Ansage – „Hinten und vorne“ +++
Der Dorsch ist einer der Fischarten, die kurz vor dem Aussterben bedroht ist und wenn die Urlauber sich weiterhin so rücksichtslos verhalten und den Klimawandel beschleunigen, wird der Dorsch nicht der letzte ausgestorbene Fisch des Meeres sein, wird in der „extra 3“-Sendung betont.
„extra 3“ (NDR): Ostsee als Müllkippe
Doch auch die Anrainer-Staaten der Ostsee haben eine große Mitschuld an dieser traurigen Entwicklung des so schönen Urlaubsortes. So benutzen viele Staaten die Ostsee als Abfall – viele Düngemittel und auch Abwasser werden in die Ostsee geschwemmt. In Folge dessen sterben viele Meeresbewohner, darunter auch der besagte Dorsch.
+++ „Usedom-Krimi“ (ARD): Neue Folge überfordert Zuschauer – “Düster, diffus, durcheinander” +++
Der Schiffverkehr und chemische Stoffe, die das Meer bedrohen, sind weitere Gründe für die Entwicklung. So gelangen jährlich rund 30.000 Tonnen Phosphor und rund 1 Million Tonnen Stickstoff in die Ostsee. Umweltorganisationen sprechen deswegen von Todeszonen in der Ostsee.
Mehr News zur Ostsee:
- Ostsee: Weihnachtsmärkte auf der Kippe? Polizei macht harte Ansage
- Ostsee: Polizei will Mädchen helfen – und rührt zu Tränen! „Wie süß ist das denn bitte“
- Ostsee: Entscheidung mit Sprengkraft! Die Grünen jubeln, wenn’s hier knallt
Ein weiterer Faktor ist die Entsorgung von Waffen nach dem zweiten Weltkrieg. Bis heute werden Bomben- und Munitionsreste in der Ostsee entdeckt. 1,6 Millionen Tonnen Kriegsmunition liege in der Nord- und Ostsee. Dies beinhalte beispielweise Granaten oder auch Torpedos. Dies bedrohe vor allem die Meerestiere, da diese Munition angefangen hat zu rosten und somit krebserregende Stoffe entweichen.
+++ „NDR Talk Show“: Bitter! Letzte Folge mit Johannes Wimmer – und kaum einen interessiert’s +++
„extra 3“ (NDR): Weitere Weltmeere bedroht
Moderator Christian Ehring wird in seiner Vorstellung sehr deutlich und macht auch auf zukünftige Bedrohungen aufmerksam. „Die Ostsee leidet ganz besonders unter dem Klimawandel. An der Ostsee kann man jetzt schon beobachten, was auf andere Meere noch zukommt in Zukunft.“
Traurigerweise tragen also auch Ostsee-Urlauber, insgesamt die Menschen, mit ihrem rücksichtslosen Verhalten zum großen Schaden der Ostsee bei. Wenn sich daran nichts ändert, wird es die Ostsee so wie man sie kennt bald nicht mehr geben.