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Ostsee: Hakenkreuze am Rathaus! Tat erschüttert beim Gedenken an Reichspogromnacht

Ausgerechnet am Jahrestag der Reichspogromnacht erschüttert eine antisemitische Straftat die Menschen an der Ostsee.

© IMAGO / Bild13

Faeser: "Null Toleranz für antisemitische und israelfeindliche Hetze"

Bundesinnenministerin Nancy Faeser hat antisemitische Vorfälle in Deutschland hart verurteilt. "Es gibt null Toleranz für antisemitische und israelfeindliche Hetze, null Toleranz für Gewalt", sagte Faeser in Berlin. Antisemitische Zwischenfälle beschrieb sie als "unerträglich".

Aufsehen an der Ostsee!

Während das ganze Land an die schrecklichen Geschehnisse während der Reichspogromnacht vor 85 Jahren erinnert, schockiert eine antisemitische Straftat an der Ostsee.

Ostsee: Rathaus mit Hakenkreuzen beschmiert

Im Eingangsbereich des Rathauses in Anklam an der Ostsee haben Unbekannte an den beiden Säulen jeweils Hakenkreuze mit schwarzer Sprühfarbe hinterlassen haben. Die Schmiererei soll etwa 55 mal 55 Zentimeter groß gewesen sein.

Laut Polizei sollen sich die Unbekannten am Mittwochabend gegen 18:00 Uhr an dem Rathaus ausgelassen haben. Etwa 300 Euro sollen durch den Schaden entstanden sein. Besonders erschreckend ist die Tat vor dem Hintergrund des Gedenkens an die Reichpogromnacht.


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In der Nacht vom 9. zum 10. November 1938 kam es in ganz Deutschland zu schrecklichen Überfällen. Jüdische Menschen wurden angegriffen und misshandelt, Synagogen standen in Flammen, und Geschäfte, die jüdischen Eigentümern gehörten, wurden geplündert und zerstört. Die Polizei und die Feuerwehr griffen nicht ein, im Gegenteil: Polizisten und Schlägertrupps der Nationalsozialisten schauten tatenlos zu oder beteiligten sich sogar an den Übergriffen.