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Hitze-Falle Autobahn! Wie sicher ist der Weg in den Ostsee-Urlaub?

Gluthitze auf deutschen Autobahnen bringt Betonstrecken wie auf der A7 und A1 an der Ostsee an seine Grenzen.

© IMAGO/Rene Traut

Die Ostsee: 5 Fakten über das Baltische Meer

Die Ostsee hat eine Fläche von 412.000 Quadratkilometer. Die tiefste Stelle in der Ostsee beträgt 459 Meter. Im Durschnitt ist das Meer etwa 52 Meter tief. Im Englischen und in vielen anderen Sprachen bezeichnet man die Ostsee als Baltische See oder als Baltisches Meer.

Die Sonne brennt erbarmungslos auf Deutschlands Autobahnen – doch was passiert, wenn der Asphalt zu weich und der Beton zu spröde wird?

Bei Temperaturen jenseits der 30-Grad-Marke geraten besonders ältere Streckenabschnitte ins Visier. Die große Frage: Droht uns jetzt der Hitzekollaps auf der A7 oder A1? MOIN.DE hat nachgefragt.

Ostsee: Drohen Hitzeschäden?

Die Antwort liefert „Die Autobahn GmbH“ gegenüber MOIN.DE – und sie klingt zunächst beruhigend. „Hitzeschäden wie sog. Blow-ups treten bei Betonfahrbahnen auf“, erklärt das Unternehmen. Besonders gefährdet: stark belastete und bereits mehrfach reparierte Autobahnabschnitte. Doch wo modern gebaut wurde, gibt es Entwarnung. „Sind Betonfahrbahnen nach dem aktuellen Stand der Technik gebaut, können Hitzeschäden ausgeschlossen werden.“

Ein Trick schützt besonders effektiv: sogenannte Entlastungsschnitte. Sie verhindern, dass sich die Fahrbahn bei Hitze zu sehr ausdehnt. Zusätzlich helfen Tempolimits, um gefährdete Abschnitte zu entlasten. Doch nicht nur Beton leidet unter der Gluthitze – auch Asphalt macht schlapp. „Neben Abplatzungen bei Betonfahrbahnen kann es bei Asphaltdeckschichten zu Verformungen und Spurrinnen kommen“, so „Die Autobahn GmbH“.

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Ostsee: Das ist der Grund

Der Grund liegt im Bitumen – jenem schwarzen, ölhaltigen Bindemittel, das bei Hitze weich wird. Doch auch hier wiegelt „Die Autobahn GmbH“ ab: In Deutschland kommen besonders widerstandsfähige Asphaltkonzepte zum Einsatz, wodurch das Risiko „sehr gering“ sei. Und falls doch etwas passiert, wird schnell reagiert: „Die Reparatur erfolgt in der Regel durch das Abtragen des Betons und die Auffüllung der betroffenen Stelle mit Asphalt.“


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Ein dringender Appell zum Schluss: „Wir bitten die Autofahrerinnen und Autofahrer um besondere Achtsamkeit.“ Denn während viele bei diesen Temperaturen stöhnen, leisten die Einsatzkräfte auf dem glühenden Asphalt Schwerstarbeit – um unsere Straßen sicher zu halten. Immerhin: „Zu den von Ihnen genannten Autobahnen liegen uns aktuell keine Meldungen über Hitzeschäden vor.“