Camping liegt im Trend. Viele Reisende setzen auf Freiheit, Natur und unkomplizierte Aufenthalte. Ob mit Zelt, Wohnmobil oder in einfachen Holzhütten – der Urlaub auf dem Camping-Platz ist für viele ein Kontrastprogramm zum Pauschalurlaub. Besonders beliebt sind kleinere Anlagen abseits der großen Touristenzentren. Hier geht es ruhiger zu, naturverbundener und günstiger.
So wie in Lassan, einer der kleinsten Städte Deutschlands. Direkt gegenüber von Usedom gelegen, zieht ein kleiner Natur-Camping-Platz Camper an, die Erholung suchen. Das Konzept: wenig Trubel, viel Landschaft. 60 Stellplätze, einfache Hütten und sogar private Bäder stehen bereit, berichtet die „Ostsee Zeitung“. Doch trotz vielversprechender Voraussetzungen zeigt sich vor Ort ein unerwartet anderes Bild.
Camping mit Blick auf Usedom
Der Natur-Camping-Platz am Peenestrom punktet auf den ersten Blick. Gäste genießen den Blick auf Usedom, es gibt private Bäder für 15 Euro am Tag, und Betreiberin Sabine Weidle sagt: „Die Leute, die zu uns kommen, mögen Natur, Vogelgezwitscher und die ruhige Lage.“ Mitinhaber Jürgen Alt verwöhnt Gäste im eigenen Restaurant „Campertreff“ – mit Bratkartoffeln, schwäbischer Hausmannskost und regionalen Klassikern. Ein Ort für Ruhesuchende, betrieben mit viel Engagement.
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Trotz guter Bewertungen – 2023 landete der Platz auf Platz 100 beim europaweiten Camping.info-Award – bleibt nicht alles positiv. Die Saison 2024 verlief eher ruhig, doch in diesem Jahr gebe es wieder deutlich mehr Buchungen, wie Betreiberin Sabine Weidle berichtet. Trotzdem sei die Auslastung moderat. Viele Gäste bleiben nur für kurze Zeit.
Infrastruktur ist hier eine „absolute Katastrophe“
Ein Punkt sorgt laut OZ hier regelmäßig für Ärger: die Anfahrt. „Die Anreise der Gäste mit dem Auto aus Richtung Wolgast ist eine absolute Katastrophe“, sagt Weidle. Die Kreisstraße 30 sei ab Zemitz-Ecke kaum noch befahrbar. Schlaglöcher, Flickstellen und maroder Belag machen den Weg zur Belastungsprobe. „Nerven und Material werden gleichermaßen strapaziert“, so die Betreiberin. Wer aus Richtung Anklam kommt, habe es etwas besser – dort wurde die Chaussee nach der Wende saniert.
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Auch auf dem Rad wird es schwierig. Zwar ist die Umgebung landschaftlich reizvoll, wie Sabine Weidle betont. Doch das Radwegenetz lasse zu wünschen übrig. Statt ausgebauter Wege führen viele Routen über unebene Plattenstraßen oder holprige Feldwege. Für Gäste, die einen Ausflug nach Usedom planen, ist das eine Herausforderung.
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