In diesem Jahr steht die Europameisterschaft im eigenen Land an. Bereits jetzt ist die Euphorie bei Zuschauern, Fans und Gastronomen riesig – steht Deutschland ein zweites Sommermärchen bevor? Auch Gastronomen an der Ostsee hoffen auf ein gutes Geschäft durch das Turnier, denn die vergangenen Jahre waren hart…
Wer noch Fußball in seinem Lokal zeigen will, der muss mittlerweile richtig tief in die Taschen greifen – davon können auch Betreiber an der Ostsee ein Lied singen. Die vielen konkurrierenden Anbieter und kräftig gestiegenen Beiträge setzen alle hart zu. Viele haben dem Fußball-Geschäft bereits den Rücken gekehrt. Doch was bedeutet das für die anstehende EM und Public-Viewing-Veranstaltungen?
Ostsee: „Kostet mich 20.000 Euro im Jahr“
Wer aktiv seinen Verein verfolgen will, der benötigt heutzutage eine ganze Sammlung an Abonnements von Streaming-Anbietern: Sky, DAZN, RTL+ oder Amazon Prime, sie alle teilen sich die Übertragungsrechte. Für Gastronomen, auch an der Ostsee, ist das Geschäft längst zum finanziellen Risiko geworden. Denn bei den hohen Preisen lohnt sich das Angebot nur noch, wenn der Laden auch voll ist – und das ist niemals garantiert. Düstere Zeiten für Fußball-Fans, und das kurz vor Beginn der Heim-EM…
„Das kostet mich rund 20.000 Euro im Jahr. Es sind einfach zu viele Anbieter geworden, die man haben muss, um alle Spiele zeigen zu können“, erklärt der Besitzer einer Sportbar gegenüber den „Lübecker Nachrichten“. Zuletzt haben alle Anbieter die Preise kräftig angehoben. Vor allem DAZN stand immer wieder im Zentrum der Kritik – mittlerweile zahlen Kunden geschlagene 34,99 Euro pro Monat. Ein Grund für viele Gastronomen, auf die Ausstrahlung von Fußballspielen in ihren Läden zu verzichten.
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Ostsee: Hier wird die EM gezeigt
Doch für die anstehende Heim-EM wird dies sicherlich kein Problem sein. Alle Spiele des anstehenden Turniers sind zwar auch nur mit Magenta TV zu sehen, jedoch zeigen ARD, ZDF und RTL eine große Anzahl an Spielen im Free-TV. Doch auch hier bleibt das Angebot, gerade aus Sicht der Gastronomen, weiterhin risikoreich. „Wenn die Nationalmannschaft früh ausscheidet, dann kommen natürlich auch weniger Leute. Es ist ein Risikospiel für Gastronomen“, zitieren die „Lübecker Nachrichten“ den Besitzer einer Bar.
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Auch Public Viewing wird es wieder in zahlreichen Orten bundesweit geben, auch an der Ostseeküste. Unter anderem lockt auf der Insel Usedom eine große Leinwand unweit der Seebrücke von Heringsdorf.