An der Ostsee herrscht sogar an vielen Strandpromenaden aktuell Maskenpflicht.
In Eckernförde an der Ostsee muss jeder auch in der Fußgängerzone unter freien Himmel die Maske tragen. Trägt man diese nicht, kann es schon einmal vorkommen, dass einem von Passanten unglaubliche Dinge an den Kopf geworfen werden.
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Ostsee: Frau ist von der Maskenpflicht befreit
Immer noch traumatisiert ist eine Bewohnerin aus Eckernförde. Die Frau ist aufgrund einer chronischen Erkrankung, die auch die Atemwege betrifft, von der Maskenpflicht befreit. Sie hat ein ärztliches Attest (die „Eckernförder Zeitung“ berichtete).
Doch dass sie hierbei keine andere Wahl hat, bedenken die meisten nicht. Viele sehen nur eine potentielle Gefahr der Ansteckung. Sie selbst hält schon immer mehr als zwei Meter Abstand zu jedem.
Die Eckernförderin hat laut des Berichts nun schon ihr Kaufverhalten eingeschränkt. Sie meidet Wochenmärkte und Läden und geht meist nur zu Zeiten einkaufen, in denen gewöhnlich wenig los ist. Grund hierfür sind die zahlreichen Anfeindungen, die sie bislang erfahren musste.
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Reaktionen der Menschen an der Ostsee gegenüber Leuten ohne Masken ist durchwachsen
Angefangen bei harmlosen Reaktionen wie: „Sie wissen wohl nicht, dass hier Maskenpflicht ist“ – bis hinzu zu Beleidigungen wie „Gefährder“ und „Verweigerer“.
Dass es noch schlimmer geht, zeigen diese Aussagen. Ein Passant warf ihr an den Kopf: „Ich wünsche Ihnen Corona und dass Sie kein Intensivbett bekommen“. Und wieder ein anderer bezeichnete sie als „Mörderin“.
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Durch dermaßen aggressiven Bemerkungen, die mitunter beim Dorfbäcker vorkamen, distanziert sich die Frau immer weiter vom sozialen Leben: „Am liebsten würde ich gar nicht mehr das Haus verlassen“, sagte sie der „Eckernförder Zeitung„.
Frau an der Ostsee distanziert sich immer mehr vom sozialen Leben
In Krisenzeiten sollte die Gesellschaft doch eigentlich näher zusammenrücken und sich gegenseitig unterstützen. Das erfährt die Frau mit Attest aber derzeit leider ganz anders.
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„Ich habe das Gefühl, diese Krise holt das Hässlichste aus uns heraus. Wo ist die tolerante Gesellschaft, die wir doch sein wollen?“, sagte sie. (pag)