In den Urlaubsorten an der Ostsee ist eine traurige Entwicklung wahrzunehmen. Immer mehr Geschäfte stehen leer, die Fußgängerzonen sind oft wie leergefegt.

Der Rückgang ist vor allem auf hohe Mieten und die Inflation zurückzuführen. Doch auch Personalmangel lässt Unternehmern an der Ostsee oft keine Chance, ihren Betrieb aufrecht zu halten.

Ostsee: Nächste Postfiliale macht dicht

Selbst große Unternehmen, die lebensnotwendig erscheinen, verschwinden nach und nach. So auch die Deutsche Post. Der Konzern schließt bis 2025 deutschlandweit mehrere hundert Filialen. So auch auf der Ostsee-Insel Fehmarn.

Das Kaufhaus Stolz verkündet mit einem Aufsteller: „Leider müssen wir Ihnen mitteilen, dass wir unsere Postfiliale im Haus zum 27.04.2024 schließen müssen. […] Leider müssen wir diesen Schritt gehen.“ Dem Aushang nach machen es die neuen Rahmenbedingungen der Deutschen Post dem Kaufhaus nicht möglich, die Filiale weiter zu betreiben. Die nächste Filiale finde man im EDEKA Kraus, fast zwei Kilometer entfernt.

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Deutsche Post: Pflichtstandorte nicht besetzt

Dass es so vielen Schließungen der Deutschen Post kommt, liegt nicht nur am Personalmangel, sondern auch am Kundenverhalten. Die Menschen nutzen zunehmend digitale Kommunikationswege wie E-Mail und Online-Banking. Das führt dazu, dass sie weniger häufig Briefe und Postkarten verschicken, was wiederum den Bedarf an Postfilialen verringert.

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Trotz der Schließungen bemüht sich die Deutsche Post, ein flächendeckendes Netz an Filialen zu erhalten. In Deutschland gibt es rund 12.000 Pflichtstandorte für Postfilialen. Diese Standorte sind gesetzlich vorgeschrieben und dürfen nicht geschlossen werden. Mit 13.000 Filialen liegt die Deutsche Post zwar noch darüber, allerdings sind 125 Pflichtstandorte nicht besetzt. Das trifft vor allem auf ländliche Gegenden zu.

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