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Ostsee: Vermietungs-Verbot empört – hier gucken Touristen bald dumm aus der Wäsche

Für den Tourismus an der Ostsee-Küste im Kreis Plön bahnen sich schwere Zeiten an. Eine Entscheidung schlägt hohe Wellen – Urlauber haben das Nachsehen…

Ärger an der Ostsee im Kreis Plön. Wie geht es mit dem Tourismus in der Region weiter? (Symbolbild)
© IMAGO / Jens Koehler, IMAGO / xim.gs

Die Ostsee: 5 Fakten über das Baltische Meer

Die Ostsee hat eine Fläche von 412.000 Quadratkilometer. Die tiefste Stelle in der Ostsee beträgt 459 Meter. Im Durschnitt ist das Meer etwa 52 Meter tief. Im Englischen und in vielen anderen Sprachen bezeichnet man die Ostsee als Baltische See oder als Baltisches Meer.

Eine gravierende Entscheidung einer Kreisverwaltung sorgt für zunehmenden Ärger an der Ostsee-Küste. Die Zukunft des Tourismus in der Region steht auf dem Spiel. Viele fürchten nun um ihre Existenz.

„In Hohenfelde leben wir dort, wo Andere Urlaub machen!“ Mit diesen Worten begrüßt die Bürgermeisterin des kleinen Erholungsortes an der Ostsee auf deren Website – doch Urlauber könnten in der kommenden Saison 2024 deutlich weniger in den Ort kommen. Die Schuld trägt, laut einigen Vermietern von Ferienwohnungen, die Kreisverwaltung. Hier bahnt sich Ärger an…

Ostsee: „Stehe vor einem Trümmerhaufen“

Der Schock bei vielen Vermietern von Ferienunterkünften an der Ostsee sitzt noch immer tief. Wie die „Kieler Nachrichten“ berichten untersagt der zuständige Kreis Plön in Schleswig-Holstein vielen Hausbesitzern ihre Häuser als Unterkunft für Urlauber zu vermieten. Seit Jahren tobt ein Rechtsstreit zwischen vielen Betroffenen und dem Kreis – zum 1. Januar soll das verbot gelten, dann stehen viele vor dem Ende.

„Ich stehe vor einem Trümmerhaufen. Ich bin zutiefst mutlos“, berichtet ein Betroffener. Viel Geld hatte er in Immobilien an der Ostsee investiert, von den Mieteinnahmen ließ sich gut leben. Nun dreht der Kreis ihm und vielen weiteren den Geldhahn zu. Insgesamt soll in 79 Fällen ein Nutzungsverbot ausgesprochen worden sein. Für den Tourismus in der Region stehen dunkle Zeiten bevor: Viele der Unterkünfte waren bereits bis 2025 gebucht.

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Ostsee: Entscheidung des Kreises findet Unterstützer

Doch Mitleid und Anteilnahme für die Betroffenen sucht man im Netz vergebens. „Hier jammern keine armen Leute“, stellt ein Mann fest. Eine andere Frau pflichtet ihm bei und kommentiert: „Nun mal nicht übertreiben. Die werden jetzt sicher nicht verarmen.“ Viele finden die Entscheidung der Kreisverwaltung angemessen: „Die haben die Häuser ja zweckentfremdet und aus Wohnraum, Ferienraum gemacht. In Zeiten von Wohnraummangel sollte man dagegen vorgehen.“


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Wie es nun für die Besitzer der Ferienhäuser an der Ostsee weiter geht, bleibt unklar. Gegenüber den „Kieler Nachrichten“ erklärt eine Frau, dass sie auf eine Fristverlängerung des Verbots hoffe. Anderweitig bleibt nur die eigene Nutzung, dauerhafte Vermietung oder der Verkauf. Für Geschädigte steht fest: „Das ist de facto eine Enteignung“ – schwere Zeiten für den Tourismus.