Während man sich im Süden gegen Windkraft sträubt, legt der Norden vor. Von der Ostsee kommen jetzt Prognosen, die Markus Söder (CSU) und Co. alt aussehen lassen.
Im Landtag in Kiel an der Ostsee ist man sich siegessicher – und verspricht gar ein Jahrzehnt des Nordens, mit viel Wirtschaftskraft.
Ostsee: Entscheidende Vorteile
Erneuerbare Energien können nach Ansicht des Grünen-Fraktionschefs Lasse Petersdotter Schleswig-Holstein in den kommenden Jahren entscheidende wirtschaftliche Vorteile verschaffen. Jetzt habe der Norden erstmalig eine Ressource, sagte der Vorsitzende der Grünen-Landtagsfraktion der Deutschen Presse-Agentur.
„Mit der Windenergie geht Wohlstand einher für Schleswig-Holstein. Das schafft die Grundlage für einen kompletten Wirtschaftsaufschwung.“ Dazu komme eine liberale politische Kultur.
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Große Zuversicht an der Ostsee
Der Batteriehersteller Northvolt, der ein Werk bei Heide baue, habe gleich nach der Standortentscheidung bekanntgegeben: „Powered by clean energy“. Eine große Rolle für ein internationales Unternehmen spiele auch das stabile politische System ohne AfD im Landtag. „Das sind Standortfaktoren, mit denen Schleswig-Holstein auch in Zukunft werben kann.“ Das dürfte auch Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) freuen.
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Jetzt beginnt nach Petersdotters Überzeugung ein norddeutsches Jahrzehnt. „Das stimmt uns hier alle sehr zuversichtlich, weil wir in vielen Bereichen ehrlicherweise die rote Laterne tragen.“
Die Grünen hätten sich seit Jahrzehnten in unterschiedlichen Koalitionen immer für die Windkraft eingesetzt. „Wir haben uns zum Glück damit durchgesetzt.“ Inzwischen erzeuge Schleswig-Holstein doppelt so viel erneuerbare Energie, wie das Land selbst brauche.