Wie Anfang Dezember bekannt wurde, hat ein 74-jähriger Arzt aus Dändorf an der Ostsee unrechtmäßig vielfache Bescheinigungen zur Maskenbefreiung und Impfunverträglichkeit ausgestellt.
Die Praxis des Impfskeptikers wurde nun von der Polizei auf den Prüfstand gestellt. Anwohner aus Dändorf an der Ostsee machen sich, trotz seiner Vergehen, nun Sorgen um den Arzt.
Ostsee: Polizei durchsucht Praxis von Impfskeptiker
Am vergangen Montagvormittag durchsuchte die Polizei bei einer Razzia die Praxis von Joachim Bennien in Dändorf. Nach Angaben der „Ostsee-Zeitung“ (OZ) fälschte der skeptische Arzt angeblich über 80 Atteste für andere Impfgegner.
Bei dem Einsatz beschlagnahmte die Polizei vier Umzugskartons mit Patientenakten und Terminbüchern des Corona-Skeptikers.
Ostsee: Falsche Darstellung von Tatsachen bei Demonstation
Auf einer Demonstation zeigen sich die Corona-Skeptiker empört. Die Praxis sei „gestürmt“ und Bennien mitgenommen worden, hieß es dort. Außerdem machten sie sich Sorgen um sein Wohlbefinden.
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Das ist die Ostsee:
- auch Baltisches Meer genannt
- die Ostsee ist das größte Brackwassermeer der Erde
- die Fläche beträgt 412.500 Quadratkilometer
- sie ist bis zu 459 Meter tief
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Der zuständige Staatsanwalt Marc Engelhardt revidiert die Aussage am vergangenen Dienstag und stellte klar: „Bennien wurde nicht mitgenommen und die Praxis wurde auch nicht gestürmt.“
Der Arzt hatte vor Ort die Gelegenheit auf Fragen der Polizei zu antworten. Jedoch hätte er sich zu den Tatvorwürfen nicht äußern wollen.
Ostsee: Anwohner sind in großer Sorge
Die Staatsanwaltschaft Stralsund beginne nun damit die beschlagnahmten Unterlagen auszuwerten. Doch trotz unterschiedlicher Meinungen angesichts des Fälschungsvorwurfs machen sich nun nicht nur die Impfgegner, sondern auch Impfbefürworter aus Dändorf höchste Sorgen um den Mediziner.
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Der Grund dafür ist tragisch, denn weitere Ärzte im Ort scheint es nicht zu geben und die nächsten Praxen liegen über zehn Kilometer entfernt. Besonders für Menschen mit eingeschränkter Mobilität könnte das ein Problem werden.
Eine Anwohnerin erzählt der „OZ“ von ihren Sorgen: „Für die Alten im Ort wäre das schlimm, wenn wir hier keinen Arzt mehr haben.“