Am Samstagnachmittag, den 27. April, erlebte ein Segler vor Strande an der Kieler Förde eine brenzlige Situation. Seine Jolle kenterte und er stürzte in die eiskalte Ostsee.
Mehr als 20 Minuten trieb der Mann im nur zehn Grad Celsius kalten Wasser der Ostsee, bevor er von Seenotrettern gerettet werden konnte.
Mann treibt 20 Minuten in kalter Ostsee
Gegen 17 Uhr bemerkte die Besatzung eines Segelbootes den in der Ostsee treibenden Mann und alarmierte die Rettungsleitstelle See. Der Seenotrettungskreuzer BERLIN der DGzRS-Station Laboe eilte umgehend zur Unglücksstelle.
Vor Ort setzten die Seenotretter ihr Tochterboot STEPPKE aus, um den Mann aus dem nur zehn Grad Celsius kalten Wasser zu bergen. Ein vorbeifahrendes Schlauchboot bot seine Hilfe an, zog den Mann an Bord und übergab den Segler anschließend an den Seenotrettungskreuzer.
Ostsee: Seenotretter können Mann rechtzeitig bergen
An Bord der BERLIN kümmerten sich die Seenotretter um den etwa 40-jährigen Mann, der leichte Unterkühlungserscheinungen zeigte. Er berichtete, dass seine Jolle auf der Ostsee gekentert war und sich aufgrund einer Beschädigung am Heck nicht mehr aufrichten ließ.
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Der Mann hat großes Glück gehabt. Bei einer Kenterung bei Wassertemperaturen unter 15°C kann es in den ersten ein bis drei Minuten zum Kälteschock mit heftigen Atem-, Blutdruck- und Kreislaufreaktionen kommen. Dank des beherzten Einsatzes aller Beteiligten konnte Schlimmeres verhindert werden. Zum Glück konnten die Seenotretter den Schiffbrüchigen rechtzeitig bergen.