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Ostsee: Gefährliche Krankheit in Umlauf! Behörden sind alarmiert

Die Ostsee ist ein wahrer Touristen-Magnet. Auf die zahlreichen Strandgäste kommt jetzt allerdings eine Gefahr zu.

© IMAGO / Rolf Zöllner

Die Ostsee: 5 Fakten über das Baltische Meer

Die Ostsee hat eine Fläche von 412.000 Quadratkilometer. Die tiefste Stelle in der Ostsee beträgt 459 Meter. Im Durschnitt ist das Meer etwa 52 Meter tief. Im Englischen und in vielen anderen Sprachen bezeichnet man die Ostsee als Baltische See oder als Baltisches Meer.

Die Sommerferien sind zwar in den meisten Bundesländern vorbei, trotzdem nimmt das rege Treiben an den Stränden nicht komplett ab.

Auf die Besucher an der Ostsee-Küste kommt jetzt allerdings eine Gefahr zu. Behörden warnen vor einer grassierenden Krankheit.

Ostsee-Besucher aufgepasst!

In Mecklenburg-Vorpommern hat das zuständige Landesamt die erste Vibrionen-Infektion der aktuellen Badesaison festgestellt. Beim Baden in der Ostsee habe sich eine 86-Jährige aus dem Nordosten infiziert, die mit offenen Wunden ins Wasser gegangen sei, teilte am Dienstag das Landesamt für Gesundheit und Soziales (Lagus) mit. Die Frau habe chronische Vorerkrankungen und werde in einem Krankenhaus behandelt.

Bis zum Ende der Badesaison müsse in der Ostsee, in den Bodden und im Achterwasser mit einem vermehrten Aufkommen der Bakterien gerechnet werden. Anfang Juli hatte das Lagus den ersten Nachweis von Vibrionen an der Ostseeküste für die diesjährige Saison bekannt gegeben.

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Ostsee-Fall wiederholt sich

Vibrionen können laut Lagus in seltenen Fällen bei Menschen mit bestimmten Grundrisiken und gleichzeitig offenen Wunden bei Kontakt mit salzhaltigem Badewasser schwere Infektionen hervorrufen. 2022 waren den Angaben zufolge in MV insgesamt zehn Vibrionen-Infektionen gemeldet worden. 2021 waren es demnach sechs Infektionen.


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Nach früheren Angaben muss bei Wassertemperaturen ab etwa 20 Grad in der Ostsee mit einem vermehrten Vorkommen an Vibrionen gerechnet werden. Es seien nur sehr wenige Badegäste durch Vibrionen gefährdet. Wer zur Risikogruppe gehört, sollte bei Hautverletzungen den Kontakt mit Meer- oder Brackwasser vermeiden. (mit dpa)