Kreuzfahrt-Terminals an der Ostsee und Nordsee sind für Reisende so etwas wie der Startpunkt in eine bessere Welt. Hier wird das Auto geparkt und sogleich eingecheckt bzw. eingeschifft. Die Fahrt auf einem Ozeanriesen steht bevor, der langersehnte Urlaub kann beginnen.
Was an der Ostsee jetzt allerdings geschah, ist einfach nur schrecklich und genau das Gegenteil vom Start in den Urlaub. In Warnemünde kam es auf Höhe des Passagierkais 3 zu einem Vorfall mit zwei Toten. Es lässt Kreuzfahrt-Urlauber und andere sprachlos zurück. Was war passiert?
Ostsee: Fahrzeug gerät ins Wasser
Am Dienstag (25. Oktober) alarmierten Zeugen nach ihrer Entdeckung an der in die Ostsee führenden Warnow die Rettungskräfte. Der Grund: Am Kreuzfahrt-Terminal in Warnemünde war gegen 10.39 Uhr ein Auto ins Wasser gefahren und innerhalb weniger Minuten gesunken. Das teilte das Polizeipräsidium in Rostock mit.
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Die beiden Insassen des Wagens wurden von Tauchern der Rostocker Feuerwehr anschließend leblos aus dem Wasser geborgen. Bei den Verstorbenen handelt es sich laut Polizei um einen 83-Jährigen und seine 80-jährige Ehefrau aus Rostock. „Nach derzeitigem Stand der Ermittlungen kann ein Unfall ausgeschlossen werden“, heißt es in einer Mitteilung.
Das ist die Ostsee:
- auch Baltisches Meer genannt
- die Ostsee ist das größte Brackwassermeer der Erde
- sie ist bis zu 459 Meter tief
Die abschließende Ursache für den Vorfall steh noch nicht fest und ist Bestandteil des Todesermittlungsverfahrens.
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Neben der Wasserschutzpolizei war auch der Seenotkreuzer im Einsatz. Der Schiffsverkehr wurde nach dem Unfall zeitweise eingestellt. Das Auto sollte aus der Warnow geborgen und von der Kriminaltechnik untersucht werden.
Ostsee: Kein Einzelfall
Dass Autofahrer mit ihren Fahrzeugen ins Meer fahren, kommt leider nicht nur an der Ostsee vor. Auch an der Nordsee gab es in diesem Jahr zum Beispiel einen tragischen Vorfall in Husum.
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Dort hatte der 69-Jährige Fahrer laut Zeugenaussagen vermutlich aufgrund eines Fahrfehlers die Kontrolle über sein Auto verloren, nachdem er dieses an der Hafenkante eingeparkt hatte. Taucher der DLRG konnten auch hier letztlich nur zwei Leichen bergen. (mit afp)