Regelmäßig zieht es zahlreiche Urlauber an die Ostsee. Wer denkt, an der Küste gäbe es nur Strand und Meer, der wird vor Ort schnell eines Besseren belehrt. Diverse kulturelle Sehenswürdigkeiten reihen sich hier aneinander, hinter vielen von ihnen verbirgt sich oft eine tiefe Geschichte.
Ein touristisches Highlight an der Ostsee ist die Hubbrücke in Lübeck. Die historische Brücke wurde bereits zwischen 1896 und 1900 errichtet. Seit über zwei Jahren ist sie jedoch aufgrund von nötiger Reparaturen gesperrt. Seitdem steht die Frage im Raum: Wie geht es nun weiter? Jetzt steht die Antwort fest – und die gefällt nicht jedem.
Ostsee: „Instandhaltung nicht mehr möglich“
Nach einem ewigen Hin und Her steht es nun fest: Die Gehwegbrücke muss neu gebaut werden. „Der Überbau ist in einem so schlechten baulichen Zustand, dass eine Instandhaltung nicht mehr möglich ist“, erklärt WSA-Leiter Stefan Grammann gegenüber der „Lübecker Nachrichten“.
Der Neubau soll jedoch die Optik der alten Gehwegbrücke bekommen, schließlich steht das Hubbrücken-Ensemble unter Denkmalschutz. Trotzdem sorgt die Veränderung an der Ostsee für viel Unmut.
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Ostsee: „Traurig und auch ein bisschen peinlich“
Die Ostsee-Urlauber und Anwohner schäumen bei diesen Nachrichten vor Wut. Auf Facebook stapeln sich die enttäuschten Kommentare. „Ach Lübeck…Traurig, traurig und auch ein bisschen peinlich“, schreibt beispielsweise ein Mann. Ein anderer findet: „Lübeck ist eine Katastrophe.“ Eine Frau wütet: „Ganz schlimm! Es ist doch nicht erst seit gestern bekannt, dass die Hubbrücken schon etwas älter sind, genau 125 Jahre und daher Unterhaltungsbedarf besteht. Wie kann man dies vernachlässigen und dann im Jubiläumsjahr des Kanals bekannt geben – alles zu spät!“
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Manch Ostsee-Urlauber hegt sogar einen bösen Verdacht: „Bei regelmäßigen Unterhaltungsreparaturen wäre das nicht passiert. Wahrscheinlich ist auch der Rest der Brücke derart marode, dass nichts mehr zu retten ist.“ Ob sich diese Vermutung wirklich bewahrheitet, bleibt abzuwarten.