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Ostsee: „Letzte Generation“ färbt das Wasser giftgrün – sind Urlauber in Gefahr?

Aktivisten von die „Letzte Generation“ haben erneut zugeschlagen und zwei Yachten mit orangener Farbe besprüht sowie die Ostsee grün gefärbt.

© Letzte Generation

Die Ostsee: 5 Fakten über das Baltische Meer

Die Ostsee hat eine Fläche von 412.000 Quadratkilometer. Die tiefste Stelle in der Ostsee beträgt 459 Meter. Im Durschnitt ist das Meer etwa 52 Meter tief. Im Englischen und in vielen anderen Sprachen bezeichnet man die Ostsee als Baltische See oder als Baltisches Meer.

Sie haben es schon wieder getan: Aktivisten der Klima-Bewegung „Letzte Generation“ haben am Dienstag (20. Juni) an der Ostsee in Schleswig-Holstein zugeschlagen.

Mehrere Mitglieder von die „Letzte Generation“ haben am Dienstag (20. Juni) eine Yacht in Neustadt in Holstein mit orangener Farbe besprüht und anschließend dort Transparente entrollt. Zudem haben sie die Ostsee im Hafenbecken giftgrün gefärbt.

Ostsee: „Letzte Generation“ schlägt hier zu

Erst vor wenigen Tagen hatten Aktivisten der Klima-Bewegung auf der beliebten Nordsee-Insel Sylt auf sich aufmerksam gemacht und einen Golfplatz umgegraben sowie ein Luxusgeschäft mit Farbe besprüht (>>> MOIN.DE berichtete). Nun haben sie an der Ostsee zugeschlagen.

Besteht durch das gefärbte Meerwasser eine Gefahr für Badegäste in der Ostsee? Nein, das kann mit hoher Wahrscheinlichkeit ausgeschlossen werden, zumal die Klima-Aktivisten die Umwelt ja schützen und nicht weiter verschmutzen wollen. Den Angaben der „Letzte Generation“ zufolge soll das Wasser im Hafenbecken in Neustadt in Holstein mithilfe von Uranin grün gefärbt worden sein. Dabei handelt es sich um ein hochwirksames Wasser-Färbemittel auf Basis von Natriumsalz, das für gewöhnlich zur Dichtheitsprüfung, Leckortung oder Gewässermarkierung eingesetzt wird. Es ist für die Umwelt also gänzlich unbedenklich.

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Ostsee ist giftgrün gefärbt

Ärgerlicher dürfte für die betreffenden Besitzer hingegen sein, dass die Klima-Aktivisten zwei Yachten im Ancora Marina Yachthafen mit orangener Farbe besprüht haben. Auf den beiden Booten befestigten die Aktivisten Banner mit den Worten „Euer Luxus = unser Ernteausfall“ sowie „Für wen machen Sie Politik, Herr Scholz?“. Bilder der Aktion hat die „Letzte Generation“ über ihre Social-Media-Kanäle veröffentlicht.

„Unsere Fragen richten sich an Kanzler Scholz: Was nützen den Reichen und ihren Kindern und Enkelkindern ihre Luxusyachten, wenn sich die Meere in eine stinkende giftgrüne Brühe verwandelt haben? Was nützen ihnen ihre klimatisierten Villen und Bunker in Neuseeland, wenn sie dort in einer Art freiwilligen Verbannung leben?“, erklärte „Letzte Generation“-Sprecher Theodor Schnarr zu der Aktion an der Ostsee.

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Dass die „Letzte Generation“ sich für ihre jüngste Aktion den Yachthafen in Neustadt in Holstein ausgesucht hat, ist wohl kein Zufall: Der Hafen gilt mit seinen 1440 Liegeplätzen als der größte private Yachthafen an der Ostsee. Laut der Klimaaktivisten verbraucht eine Superyacht mehr COals 600 durchschnittliche Bürger in Deutschland.

Ostsee: Scharfe Kritik an Klimapolitik

Dass die Aktivisten zusätzlich das Ostsee-Wasser im Hafen mit grüner Farbe gefärbt haben, hat ebenfalls einen Hintergrund: Damit will die „Letzte Generation“ davor warnen, dass sich die Meere wegen der Erderwärmung weiter aufheizen und dadurch versauern. Dadurch könne es zu einem vermehrten Algenwachstum kommen, wodurch sich die Weltmeere letztlich grün färben würden. „Dies ist eine äußerst bedrohliche Veränderung, die todbringende Konsequenzen für das Leben auf der Erde hat“, heißt es dazu von die „Letzte Generation“.

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Die Personen wurden von der Polizei vom Boot entfernt. Dazu wurden auch die Einsatzkräfte verwendet, um die Reling abzubauen. An Land wurden die Aktivisten medizinisch versorgt und betreut. Einige von ihnen lehnten eine Behandlung ab.


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Die Polizeibeamten haben die Personalien von insgesamt acht Beteiligten aufgenommen. Alle von ihnen werden sich in einem Verfahren wegen des Verdachts der Sachbeschädigung, Wasserverunreinigung und Hausfriedensbruchs verantworten müssen, teilt die Polizei mit.