Mieten sind teuer geworden – auch an der Ostsee. Grund dafür sind vor allem aber die gestiegenen Nebenkosten.
Die Nebenkostenabrechnungen sind jetzt aber so unverschämt hoch, dass Mieter an der Ostsee regelrecht aus den Latschen kippen!
Ostsee: Mieter zahlen so viel wie noch nie
Die Kosten für Mieter steigen höher denn je – das empfinden jedenfalls die Bewohner verschiedener Wohnblocks in der Straße Roggenort in Lübeck-Schlutup. Wirft man einen Blick auf deren kalte Nebenkosten, wird klar – sie übertreiben nicht. Laut den „Lübecker Nachrichten“ bezahlen die Mieter dort zum Teil kalte Nebenkosten, die um ganze 500 Prozent gestiegen sind!
Rentnerin Dorothea Behling ist sauer: „Ich lasse mir das nicht gefallen“. Zwischen ihren gut sortierten, jahrelang-abgehefteten Abrechnungen fällt auch ihr auf: Sie zahlt so viel wie noch nie…
Ostsee: Hausmeister und Gartenpflege
Für das Jahr 2022 sollte die 77-Jährige 464 Euro an kalten Nebenkosten nachzahlen. Doch woher kommen diese hohen Nachzahlungen plötzlich? Die Rentnerin wird schnell fündig: „Über 5200 Euro sollen acht Mietparteien für einen Hausmeister zahlen, der quasi nicht existiert.“ Doch die Kosten haben sich für nahezu alle Posten erhöht.
Auch die Ausgaben für die Gartenpflegearbeiten hinterlassen die Mieter sprachlos. Laut Dorothea Behling sollen acht Mietparteien für ein kleines Rasenstück, einen Kirschlorbeerbusch und Laubbeseitigung künftig 13.000 Euro im Jahr zahlen. Vorher sollen es lediglich 2.500 Euro gewesen sein.
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Hinnehmen wollen die Mieter das jedoch nicht. Da diese Probleme gleich mehrere Wohnblocks in Lübeck-Schlutup betrifft, startete Dorothea Behling eine Unterschriftenaktion. Zwei Drittel ihrer Nachbarn sollen sich daran bereits beteiligt haben. Außerdem reichten sie mit einem Sammelschreiben eine Beschwerde bei der Hausverwaltung ein.
Zuständig für die Wohnblocks ist laut den „Lübecker Nachrichten“ die Firma Wentzel Dr. Immobilienmanagement GmbH. Sie versichern: Hohe Nachzahlungen seien auch nicht in ihrem Sinne, denn das führe zu mehr Mieterwechsel. Sie erklären: „Bei der Beauftragung von Winterdiensten ist es üblich, eine Saisonpauschale zu vereinbaren“, sagt Triebe. „Aufgrund der Größe der Liegenschaft sind die Kosten entsprechend hoch.“
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