Lebensgefahr am frühen Abend auf der Ostsee!
Am Freitag, (19. April), kam es auf der Ostsee zu einem großangelegten Einsatz der Seenotretter. Ein Segelboot war vor der Küste von Niendorf in eine äußerst gefährliche Lage geraten…
Ostsee: Rettung vor der Küste
Einsatz unter erschwerten Bedingungen für die freiwilligen Seenotretter der Station Travemünde am frühen Freitagabend! Die zweiköpfige Crew eines Segelbootes geriet auf der Ostsee in Lebensgefahr. Beim Einlaufen in den Hafen von Niendorf war es zu einem Ausfall der Maschine an Bord gekommen und das 9,45 Meter lange, manövrierunfähiges Boot driftete schnell in Richtung Strand.
Dabei handelt es sich um eine lebensgefährliche Situation., man spricht dabei von einem Legerwall: Einer Situation, in der ein Boot durch Wind, Seegang oder Strömung an eine Küste getrieben wird. Starke auflandige Winde bis sieben Beaufort (61 km/h Windgeschwindigkeit) und rund 2 Meter hohe Wellen trafen auf das Schiff. „Dort wurde es zum Spielball der Brandung“, erklärte ein Sprecher der Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger.
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Ostsee: Heikle Rettungs-Aktion auf See
Durch die erschwerten Bedingungen alarmierten die Seenotretter zur Unterstützung den Seenotrettungskreuzer „Felix Sand“ mit seinem flachgehenden Tochterboot „Saphir“ und die Freiwillige Feuerwehr Niendorf. Mit einem Schlauchboot der örtlichen Feuerwehr konnte eine Schleppleine zu dem manövrierunfähigen Boot gebracht werden, durch dieses es erfolgreich aus der Brandung gezogen werden konnte.
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Doch der Einsatz war hier noch nicht zu Ende, denn die Boote mussten noch zurück in den Hafen. „Bei hohem Seegang und seitlich anrollender Brandung in der Niendorfer Hafeneinfahrt war das sichere Einlaufen nur dank der hervorragenden und präzisen Zusammenarbeit möglich“, berichtete Patrick Morgenroh, Vormann des Seenotrettungsbootes vor Ort. Im Hafen wurden die Geretteten durch einen Rettungswagen und die Polizei versorgt.