An der Nordsee kocht bereits Wut, denn Park-Kosten sind vielen Urlaubern oft zu hoch, nicht wenige sprechen sogar von „Abzocke“ (wir berichteten). An der Ostsee müssen Besucher jetzt scheinbar auch stark sein.
Nach dem Parken steigt der Puls an der Ostsee nämlich mancherorts so richtig…
Ostsee: Gebühren-Wut
Als eine Dame ihr Wagen auf einen Parkplatz in Ahrenshoop an der Ostsee parkt und die Parkuhr mit Münzen füttert, staunt sie nicht schlecht. Auf dem öffentlichen Parkplatz am Grenzweg kostet das Abstellen eines PKW ab drei Stunden Parkdauer satte 15 Euro. Dafür darf man zwar 24 Stunden stehen, die günstigeren Preise (zwei Euro für eine Stunde,. 4 Euro für zwei Stunden) sind da aber passé.
In einer Facebook-Gruppe macht die Autofahrerin sich jetzt richtig Luft. „Die Parkplatz-Gebühren sind ja der absolute Wahnsinn“, moniert sie und löst damit eine krasse Diskussion aus.
+++St. Peter-Ording: Parkplatz-Wut kocht weiter hoch – Besucher wenden sich ab+++
Eine klare Ansage für die meckernde Autofahrerin. Andere stellen sich jedoch auf ihrer Seite und erzählen: „Deshalb fahre ich nie im Sommer an die deutsche Ostsee.“ Eine weiterer schreibt: „Hier geht es doch von Anfang an nur darum, den Urlaubern das Geld aus der Tasche zu ziehen.“
Ostsee: Wie sieht es in anderen Orten aus?
Das benachbarte Ostseebad Prerow bietet seinen Parkern zwei verschiedene Tagestickets an. Zone 1, in Strandnähe, gibt es für 12 Euro und Zone 2, mit Parkplätzen, die etwas weiter entfernt vom Strand sind, für acht Euro. Wer also günstiger parken möchte, muss mehr Strecke in Richtung Ostsee zu Fuß laufen – zahlt aber auch weniger als in Ahrenshoop.
Trotzdem ärgern sich Ostsee-Liebhaber auch über die Preise in Prerow. Man werde schließlich gezwungen, immer ein Tagesticket zu kaufen, heißt es. „Das finde ich schon heftig“, moniert ein Urlauber – ein anderer kündigt gleich an, wegen der Park-Preise zumindest im Sommer nicht mehr an die Ostsee fahren zu wollen.
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„Unverschämte Preise“ seien es in Prerow und Ahrenshoop, da ist man sich in einschlägigen Urlauber-Gruppen einig. Alternativen gibt es allerdings – man muss sie nur finden. So antwortet eine Frau: „Heutzutage wird sich im Internet nur beschwert. Anstatt sich mal fünf Minuten vor Google zu setzen und zu schauen welcher Parkplatz preisgünstiger ist.“ Ein Einwohner ist offenbar ähnlicher Meinung und sagt: „Wer sich es nicht leisten kann, soll eben wegbleiben!“.