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Ostsee: Quallen-Plage! Für viele Urlauber wird der Strand-Besuch zur Tortur – „Ekelhaft“

Die Ostsee ist vielerorts von abertausenden Quallen gefüllt. Dabei lauern auch Gefahren – worauf du jetzt achten musst.

© IMAGO / Eckhard Stengel / blickwinkel

Die Ostsee: 5 Fakten über das Baltische Meer

Die Ostsee hat eine Fläche von 412.000 Quadratkilometer. Die tiefste Stelle in der Ostsee beträgt 459 Meter. Im Durschnitt ist das Meer etwa 52 Meter tief. Im Englischen und in vielen anderen Sprachen bezeichnet man die Ostsee als Baltische See oder als Baltisches Meer.

An der Ostsee zeigen sich derzeit erschreckende Bilder, Urlauber berichten davon „keinesfalls“ ins Wasser fallen zu wollen. Der Grund ist für die einen faszinierend, für andere schlichtweg eklig.

Dabei ist das, was da im Wasser der Ostsee treibt, typisch für die Jahreszeit – und vollkommen ungefährlich. Ein Bad im kühlen Nass sparen sich aktuell wohl dennoch viele.

Ostsee: Glibberige Gäste

Es sind Massen, die unbekümmert im Wasser der Ostsee treiben, sie bilden selbst ein Meer aus Glibber: Quallen! Fotos von Urlaubern machen derzeit die Runde in den sozialen Netzwerken und rufen teils heftige Reaktionen hervor.

„Eklig, da würde ich nicht ins Wasser gehen“, merkt eine Urlauberin angesichts einer Aufnahme aus Eckernförde an. „Kaum Wasser, nur Quallen“ und „Oh nein“, sind Kommentare, die aktuell oft die Runde machen. Kein Wunder, schließlich sind auf vielen Aufnahmen abertausende Quallen zu sehen, die sich im Wasser tummeln.

Der Grund dafür ist zum einen die ausgezeichnete Wasserqualität der Ostsee, die laut Umweltbundesamt bei satten 90 Prozent liegt.


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Ostsee: Klare Warnung

Doch Vorsicht: Auch Feuerquallen sind mit von der Partie! Die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft(DLRG) warnt.

In der Ostsee kommen laut DLRG zwar hauptsächlich die harmlose Ohrenqualle vor, doch die gelbe Haarqualle (auch als Feuerqualle bezeichnet) fühlt sich im Wasser pudelwohl. Sie werden durch Windeinflüsse (meist bei ablandigem Wind) und aufsteigendem kälterem Tiefenwasser in den Badebereich getrieben. Die gelbe Haarqualle besitzt einen gelben oder roten Schirm mit Tentakeln und giftigen Nesselzellen. Bei Berührung durchdringen die Nesselzellen die menschliche Haut und setzen das Gift frei, es kommt zu Rötungen, Schwellungen, Juckreiz ähnlich wie bei Brennnesseln.


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Ostsee: Darauf musst du achten

Erste-Hilfe im Ernstfall: Anhaftende Tentakeln mit Salzwasser abspülen! Dabei aber besser kein Süßwasser verwenden, denn das lässt die noch verschlossenen Nesselzellen aufplatzen! Die betroffenen Hautstellen kühlen und bei Bedarf mit einer frei erhältlichen Antihistaminika-Salbe (etwa Soventol, Systral, Fenistil) einreiben, sofern hier keine Unverträglichkeiten bestehen.

Bei starkem Aufkommen von gelben Haarquallen (Feuerquallen) befinden sich derzeit an vielen Strandzugängen der Ostsee Warnhinweise, die auch bei eigentlich bestem Badewetter beachtet werden sollten. Situationsabhängig wird auch die gelbe oder rote Warnflagge gesetzt.