Einen heiklen Einsatz hat es für Rettungskräfte an der Ostsee gegeben. Die Lage wurde mit der Zeit immer brisanter, weil sich ein Mann auf Rügen partout nicht helfen lassen wollte. Was war passiert?
Am Montag (24. Oktober) wurde gegen 10 Uhr über den Polizeinotruf eine Person gemeldet. Sie soll verwirrt sein und sich auf der bekannten Seebrücke von Sellin aufhalten. Also machte sich eine Besatzung auf den Weg dorthin.
Mann springt in die Ostsee
Was die Polizei vor Ort vorfand, war laut ihren Angaben ein „aggressiver Mann“, dem der Besuch der Beamten anscheinend überhaupt nicht schmeckte. Denn er entschied sich zu einem verhängnisvollen Entschluss und sprang ins kalte Meer der Ostsee.
Die Polizisten vor Ort handelten sofort und warfen dem Mann einen Rettungsring zu. Das allerdings half nicht, die Lage wurde immer brisanter. Denn er hielt den Rettungsring zwar kurz fest, ließ dann aber wieder los und schwamm weiter auf die Ostsee hinaus.
Das ist die Ostsee:
- auch Baltisches Meer genannt
- die Fläche beträgt 412.500 Quadratkilometer
- sie ist bis zu 459 Meter tief
Das Drama nahm somit weiter seinen Lauf. Der Mann hätte bei den kalten Temperaturen nicht Ewigkeiten im Wasser bleiben können. Somit kamen drei Rettungsschwimmer zum Einsatz.
Ostsee: Lage beruhigte sich nicht
Doch auch die Schwimmprofis hatten keinen Erfolg. Sie versuchten vergeblich, den Mann zu fixieren und an Land zu bringen. Letztlich konnte der 46-Jährige Mann aus Erfurt erst durch Feuerwehrleute, die ein Schlauchboot eingesetzt hatten, aus dem Wasser geborgen werden.
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Und damit war es immer noch nicht genug. Denn auch bei seiner Rettung leistete der Mann immer noch Widerstand und verletzte sogar einen Polizeibeamten an Bord des Schlauchbootes leicht. Nach der Erstversorgung wurde der Erfurter unter Polizeibegleitung in ein Krankenhaus nach Stralsund gebracht…