Wenn Massen an Touristen beliebte Orte an der Nordsee oder Ostsee stürmen, ist Ärger oftmals vorprogrammiert. Denn wo viele Menschen aufeinandertreffen, gibt es auch immer einige, die sich nicht zu benehmen wissen.

Auf der Ostsee-Insel Rügen gibt es Gebiete, in denen besonders viele Regeln gelten, zum Beispiel im Nationalpark Jasmund. Urlauber genießen dort die Natur, die Artenvielfallt und den Strand. Doch die Ranger im Park haben auch immer wieder ziemlich unschöne Erlebnisse.

Ostsee: Ranger sind sauer

Ob im Nationalpark Vorpommersche Boddenlandschaft auf Darß oder im Nationalpark Jasmund auf Rügen – die Ranger beobachten zunehmend mehr Besucher in den Naturschutzgebieten. Doch mehr Besucher und Gäste bringen auch mehr Arbeit für die Ranger mit sich.

Denn immer wieder komm es vor, dass sich Gäste und Touristen nicht an die örtlichen Vorgaben halten und Verbote bewusst und unbewusst missachten. Dabei Beschädigen die Besucher nicht nur die Natur, sondern setzten teilweise sogar ihr Leben aufs Spiel.

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So zum Beispiel an den Abbruchkanten der berühmten Kreidefelsen von Rügen. Immer wieder klettern Besucher an den Abbruchkanten der Felsen herum. „Wenn man hier runterrutscht, verletzt man sich stark“, erklärt ein Ranger in einer NDR Doku. Immer wieder kommt es hier zu tödlichen Unfällen.

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Das ist die Ostsee:

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Aber es lauern noch mehr Gefahren im Nationalpark Jasmund. Besonders ärgerlich für die Ranger: Wanderapps für Smartphones. Dort sind Wanderwege eingezeichnet, die offiziell eigentlich gar nicht existieren. Immer mehr Nutzer werden durch die Apps auf die unzulässigen Wege geführt, die nicht nur die Natur zerstören, sondern auch in den Tod führen können. Denn die Wege führen zu gefährlichen Abbruchkanten, auf denen Gäste in die Tiefe rutschen können.

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Viele Besucher ignorieren die wichtigen Warn- und Verbotsschilder oder entfernen diese sogar, erzählt der Ranger. Und das alles nur für spektakuläre Fotos.

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Ostsee: Surfer und Fahrradfahrer missachten Verbots-Schilder

Doch auch am Strand im Nationalpark Vorpommersche Boddenlandschaft in Darß, verstoßen Zahlreiche Besucher regelmäßig gegen die Parkregeln. In der Dokumentation des NDR („Stress im Nationalpark – wenn Touristen zum Problem werden“) ist ein Windsurfer zu sehen, der immer und immer wieder den zulässigen Bereich verlässt und damit die Wildvögel beim Brüten stört.

Für die Ranger ein besonders ärgerlicher Fall. Um den Windsurfer für sein Vergehen zu belangen, müssten sie ihn am Strand abfangen. Leider gelingt ihnen das nicht immer.

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Dafür geht den Rangern in Darß ein Fahrradfahrer ins Netzt, der die „Fahrräder Verboten“-Schilder wissentlich ignorierte. Auch wer sein Fahrrad auf den Wanderwegen schiebt, verstößt damit gegen die Regel.

Die Ranger können nicht verstehen, warum sich so viele Touristen nicht an die Regeln halten. Durch unachtsame Besucher wird die Natur der empfindlichen Nationalparks an der Ostsee geschädigt, und wenn die Natur zerstört wird, dann haben die vielen Touristen bald nichts mehr, dass sie besuchen könnten. (kl)