Die Seenotretter an der Ostsee hatten am vergangenen Wochenende viel zu tun. Insgesamt dreimal mussten sie zu Einsätzen ausrücken.
In einem Fall waren am Sonntagnachmittag ein Vater und sein Sohn auf der Ostsee segeln gegangen. Plötzlich kenterte das Boot und für einen der beiden wurde es brenzlig.
Ostsee: Mehrere Boote und ein Hubschrauber versuchten den Mann zu retten
Das Boot sei gekentert und der 58-Jährige ins Wasser gefallen, teilte die Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) mit. Dem Sohn gelang es zwar, das Boot wieder aufzurichten, nicht aber, auch den Vater wieder an Bord zu nehmen.
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Wegen des Windes und der Strömung sei der 58-Jährige immer weiter abgetrieben worden. Bei 16 Grad Wassertemperatur kämpfte der Mann ums Überleben.
Mehrere Boote der Seenotretter und ein Hubschrauber der Bundespolizei suchten nach dem Schiffbrüchigen. In der Nähe der Haffkruger Seebrücke wurde er schließlich gefunden.
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Das ist die Ostsee:
- auch Baltisches Meer genannt
- die Ostsee ist das größte Brackwassermeer der Erde
- die Fläche beträgt 412.500 Quadratkilometer
- sie ist bis zu 459 Meter tief
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Dort zogen Mitglieder eines örtlichen Yachtclubs den Verunglückten zunächst in ein Schlauchboot, wie es weiter hieß. Die Seenotretter brachten den Mann an Land, wegen der Unterkühlung kam er ins Krankenhaus.
Ostsee: Noch zwei weitere Einsätze für die Seenotretter
Auch auf der Schlei und bei Fehmarn waren die Seenotretter am Wochenende im Einsatz und kamen zwei verunglückten Frauen zur Hilfe.
Am Samstag war eine Seglerin am Liegeplatz ihres Bootes im Schleswiger Yachthafen gestürzt, wie die Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) am Sonntag mitteilte.
Dabei zog sie sich einen sehr schmerzhaften Oberschenkelbruch zu. Mit dem Seenotrettungsboot „Herwil Götsch“ brachten die Helfer die Verunglückte über die Schlei in den Schleswiger Stadthafen. Von dort aus fuhr ein Rettungswagen die Frau ins Krankenhaus.
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Am Sonntag kamen die Seenotretter einer bewusstlosen Frau auf einem Angelkutter nördlich der Halbinsel Graswarder zur Hilfe. Das Seenotrettungsboot „Heiligenhafen“ brachte die 58-Jährige in den Hafen von Heiligenhafen, wo bereits ein Rettungswagen wartete und die Frau ebenfalls in ein Klinikum brachte. (dpa/mae)