Das lange Wochenende mit dem Maifeiertag hat viele Ausflügler an die Nordsee und die Ostsee gelockt – zum Teil mit fatalen Folgen.
Sonnenschein, frühlingshafte Temperaturen und Feiertag – das Wochenende hat nahezu alle Zutaten für einen entspannten Ausflug an die Ostsee oder Nordsee bereitgehalten. Doch nicht immer nahm dies ein fröhliches Ende.
Ostsee: Viele Einsätze für Retter
Die Seenotretter der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) hatte an dem langen Wochenende mit dem Maifeiertag alle Hände voll zu tun in der Nord- und der Ostsee. Eigenen Angaben zufolge waren die freiwilligen Retter allein zwischen Freitag (28. April) und Montag (1. Mai) rund 40 Mal auf der Nord- und Ostsee im Einsatz.
Ostsee: Boot fängt Feuer
Besonders dramatisch war ein Einsatz am Maifeiertag bei Stralsund: Ein älteres Ehepaar hatte sich mit seinem Motorkajüteboot für einen Ausflug auf die Ostsee begeben. Gegen 14.35 Uhr brach auf dem Boot jedoch ein Feuer aus. Die Lage spitzte sich zu, da sich an Bord neben rund 460 Liter Dieselbrennstoff auch fünf Gasflaschen befunden haben sollen. Die herbeigerufene Wasserschutzpolizei rettete die beiden Passagiere des brennenden Bootes und nahm sie mit auf das Polizeiboot „Ummanz“.
Ostsee: Wassereinbruch auf Boot
Anschließend begann die Feuerwehr, den Brand zu löschen. Das Ehepaar blieb äußerlich unverletzt und kam mit dem Schrecken davon. Die Seenotretter schleppten nach den Löscharbeiten den rund 14 Meter langen Havaristen in den Hafen von Gustow und brachten dort Ölsperren der Feuerwehr aus.
Drei Tage zuvor, am Freitag (28. April), mussten die Seenotretter eine Segelyacht mit Motorschaden in der Ostsee zu Hilfe eilen. Noch am gleichen Tag gab es einen weiteren Einsatz auf der Ostsee, da eine Segelyacht Wassereinbruch meldete. Der Skipper bekam die Probleme aber im Beisein der Seetnotretter selbst in den Griff. Zudem schleppte die Wasserschutzpolizei – ebenfalls am Freitag – ein Angelboot mit zwei Menschen an Bord – ab, da sie es nicht mehr aus eigener Kraft an Land schafften.
Nordsee: Mann gerät in Not
Auch in der Nordsee hatten die Seenotretter ein arbeitsreiches Wochenende: Am Samstag (29. April) benötigte ein ein Mann auf dem Lotsenstationsschiff „Elbe“ in der Deutschen Bucht vor Helgoland dringend medizinische Hilfe. Am gleichen Tag geriet ein Krabbenkutter vor Amrum in eine missliche Lage, als das Netz in den Propeller geriet. Die drei Fischer an Bord baten daher um Hilfe.
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Nordsee: Yacht läuft mit Wasser voll
Bei Wilhelmshaven in der Nordsee geriet eine dänische Motoryacht in Not: Dort drang Wasser in das Schiff ein. Dem Skipper gelang es noch, an einem Anleger der Wilhelmshavener Raffineriegesellschaft festzumachen. Dort pumpten die Seenotretter eigenen Angaben zufolge das eingedrungene Wasser zurück in die Nordsee. Anschließend brachten sie die Yacht und die zweiköpfige Besatzung nach Wilhelmshaven.