Schon seit Monaten steigen die Preise überall. Nach der Corona-Pandemie kam der Angriffskrieg in der Ukraine und damit auch Energiekrise und Inflation. In sämtlichen Lebensbereichen stiegen die Preise. Auch in Urlaubs-Regionen an der Ostsee blieb man nicht verschont.
Eine beliebte Speise steht jetzt im Mittelpunkt einer Diskussion an der Ostsee. Ist das beliebte Eis, das besonders im Sommer nicht fehlen darf, noch bezahlbar?
Ostsee: Eis-Preise steigen in die Höhe
Sommerzeit ist nicht nur Urlaubszeit, sondern Zeit sich neben leckerem Essen auch durch das Eis-Angebot in Cafés, Restaurants und Eisdielen zu schlemmen. In Zingst sind die Kugelpreise laut „Ostsee-Zeitung“ mittlerweile von 1,50 Euro im vergangenen Sommer auf 2 Euro hochgegangen. Jedenfalls an der Zingster Seebrücke, wo das für die geniale Lage noch sehr günstig war.
Damit müssen Urlauber bis zu 33 Prozent mehr blechen für nach wie vor zwölf Sorten in der Auswahl im weiterhin schlichten Waffelhörnchen. Damit spielt der „Zuckerhut“ in Zingst mittlerweile in einer ganz anderen Preis-Liga.
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Bei „Joho“ in der Strandstraße stehen ganze 24 Sorten zur Auswahl. Hier ist der Preis von 1,80 Euro auf 1,90 Euro hochgegangen. Für „royale“ Kreationen mit kostspieligeren Zutaten müssen Urlauber aber schon 2,20 Euro pro Kugel blättern. Hier wollen Betreiber sich laut „Ostsee-Zeitung“ aber mit Überzeugung von Vielfalt und Qualität vom nahen Umfeld abheben: Hochwertige Zutaten, laktosefreies Angebot und über 50 Prozent Fruchtgehalt sollen hier die Kunden locken und binden.
Ostsee: Zwei Eisdielen bleiben stabil
„Manufaktur Mateo“ bietet seine zwölf hausgemachten Eissorten für 20 Prozent mehr, also 1,80 Euro statt 1,50 Euro je Kugel außer Haus an. Die Preise für Rohstoffe und Energie seien gestiegen, alleine für Milch sei der Preis für die Hersteller um 30 Prozent angestiegen. Das Eis der Manufaktur wird für „Haus Meerlust“ und das „Restaurant Mateo“ hergestellt.
Zwei Zingster Lokale kommen ohne Preiserhöhung über die Runden: „Scubo“ bietet mit 1,50 Euro mittlerweile das günstigste Eis an, auch das „Tiziano“ in der Klosterstraße konnte laut „Ostsee-Zeitung“ den bisherigen Preis von 1,70 Euro halten.
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Ostsee-Urlauber kochen vor Wut
Urlauber nehmen die Preissteigerungen laut sozialen Medien unterschiedlich auf. Für einige sind die Preiserhöhungen noch im Rahmen und entsprechend im Vergleich zu anderen Lebensbereichen nachvollziehbar.
„Das Eis ist super lecker, aber mehr als einmal wöchentlich ist nicht drin“, erklärt ein Vater, der für seine Familie immer ordentlich Scheine auf den Tresen legen muss. Für einige seien die Eisdielen-Besuche eben nicht mehr so selbstverständlich und gängig, wie früher.