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Restaurant in Rhauderfehn: Norddeutschlands krassestes Lokal – wer nicht isst, zahlt Geldstrafe

In einem Restaurant in Rhauderfehn wird hart durchgegriffen – wer hier nicht isst, muss mit einer Geldstrafe rechnen.

Buffet eines asiatischen Restaurants
Wer hier nicht isst, der muss zahlen (Symbolbild). Foto: IMAGO / Panthermedia

Jährlich werden allein in Deutschland mehr als 10 Millionen Tonnen Lebensmittel weggeschmissen. Fast 2 Millionen Tonnen Müll sammeln sich laut Statistischem Bundesamt allein in Speiselokalen. Ein Restaurant in Rhauderfehn zieht aus den erschreckenden Zahlen jetzt seine Konsequenzen.

Um die Lebensmittelabfälle in ihrem Lokal zu verringern, setzen sie auf ein krasses Konzept. Wer in Rhauderfehn nicht aufisst, der zahlt! Verschwenderischen Besuchern droht eine Geldstrafe, doch ist das überhaupt legal?

Restaurant in Rhauderfehn: All-you-can-eat und nicht mehr

„Lieber öfter auftun als verschwenden“ lautet die Devise im Restaurant Fang. Betreiber Zi Ye will gegen das verschwenderische Verhalten seiner Gäste vorgehen und macht deshalb ihnen bereits früh klar, wie er zu vollen Tellern steht.

Wer sich in seinem All-you-can-eat-Restaurant etwas auftut, soll eben auch so viel auf seinen Teller tun, wie er essen kann. Waren die Augen größer als der Magen, erhält der Gast am Ende seines Besuchs sprichwörtlich die Quittung für seinen vollen Teller. Wer nicht aufisst, muss im Restaurant von Ye 10 Euro Strafe zahlen, wie der Manager dem „Norddeutschen Rundfunk (NDR)“ erklärte.

Restaurant in Rhauderfehn: Darf Ye das Bußgeld verhängen?

Bereits am Eingang wird man von der drohenden Strafe in Kenntnis gesetzt. Wer sich weigert, die Strafe zu zahlen, den erwartet ein Hausverbot, wie im Bericht vom Rundfunksender deutlich wird. Ob es sich bei dem Bußgeld des Restaurants um eine rechtmäßige Strafe handelt, konnte der Hotel- und Gaststättenverband Dehoga nicht sagen, wie der NDR mitteilt.


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Mit seinem Konzept im Kampf gegen die Lebensmittelabfälle ist das Restaurant Fang zumindest deutschlandweit nicht allein. So gibt es bereits einzelne Lokale, die eine Gebühr für das Nicht-Aufessen verhängen. (msk)