Die bei den Fans heißersehnte 18. Staffel von „Rote Rosen“ ist mittlerweile angelaufen. Seit Dienstag laufen die neuen Folgen. Mit dabei ist Martin Luding, der den Jens Reichard spielt und sich in seiner Hauptrolle in Mona verlieben wird. Sie ist ebenfalls eine der Hauptcharaktere. Doch das war Martin Luding beim Casting noch gar nicht so klar, wie er MOIN.DE im Interview erzählt.
Er spricht über Eigenschaften seiner Figur, die er auch bei sich selbst beobachtet. Und er verrät ein paar Details über seine Rolle, die Fans von „Rote Rosen“ hellhörig machen dürften.
„Rote Rosen“: Das ganze Interview mit Martin Luding
MOIN.DE: Herr Luding, wie ist Jens Reichard?
Er ist ein relativ spontaner, naturverbundener Typ. Er ist Ingenieur für Leichtbau. Jens ist als alleinerziehender Vater der Fels in der Brandung.
+++ „Rote Rosen“: Das klingt nach Drama! Darsteller verrät Details über seine Rolle – „Den Damen nicht abgeneigt“ +++
Sie haben vier Kinder und mit ihrer Familie in Stuttgart gelebt, dann sind Sie zurück nach Berlin. Können Sie sich in einen alleinerziehenden Vater einfühlen?
Ich bin zwar nicht alleinerziehender Vater, aber wenn ich die Kinder habe, dann habe ich sie auch alleine. Meine Frau und ich waren 16 Jahre verheiratet. Wenn man mit Ende 40 merkt, dass man für sein zukünftiges Leben andere Ideen hat, ist es besser, unterschiedliche Wege zu gehen. Jetzt bin ich seit zwei Jahren Single und es ist alles gut so.
+++ Usedom: Insel hat diesen Plan – doch jetzt schießen die Einwohner zurück +++
Kommen Ihre Kinder immer gemeinsam zu Besuch?
Meine Töchter sind jetzt 22 und 19, sie kommen am liebsten jeweils alleine. Die beiden Jungs, zehn und zwölf Jahre alt, kommen lieber zusammen.
Sind Sie Jens ähnlich?
Die Rolle passt ganz gut. Jens ist ein Draufgängertyp, aber eher im Sinne von Sachen ins Auto packen und zwei Tage ans Meer fahren.
———————-
Das ist Martin Luding:
- Martin Luding wurde 1971 in Berlin geboren, wo er heute wieder lebt
- Er studierte BWL und war im Immobiliengeschäft tätig, bevor er Schauspieler wurde
- Martin Luding spielte in etlichen Filmen und Serien mit, darunter „Alarm für Cobra 11“, „Soko Wismar“ und „Der Alte“
- Luding spielt auch Theater- und Solostücke, bekannt wurde er insbesondere mit „Caveman“
- In der 18. Staffel der ARD-Telenovela „Rote Rosen“ ist Martin Luding als Jens Reichard eine der Hauptfiguren
———————-
Das machen Sie also auch?
Ja. Bei mir sind es aber die Berge. Ich habe auf einem Bauernhof in Bayern einen Rückzugsort.
Was dürfen Sie über Jens verraten, was besonders spannend wird in der neuen Staffel von „Rote Rosen“?
Wir wissen von Anfang an, dass er um das Doppelleben von seinem Freund Andreas weiß. Ganz entscheidend wird sein, wie wer damit umgeht. Wie er Mona beibringen wird, dass er das gewusst hat.
Finden Sie, Jens geht gut damit um?
Ich hätte ihm als Martin geraten, alles ein bisschen anders zu machen. Aber dann wäre es langweilig. Dadurch, dass wir Spannung brauchen, ist sein Verhalten richtig, aber wahrscheinlich nicht optimal.
+++ Til Schweiger: Wilde Gerüchte um den Schauspieler – wird er Attila Hildmanns nächstes Opfer? +++
Es wird sich etwas zwischen Jens und Mona anbahnen. Wird Jens auch mit Tatjana zu tun haben?
Die Figuren werden sich in der Serie erst kennenlernen. Eine Liebesgeschichte wird sich mit Tatjana nicht entwickeln. Zudem hat Jens ja auch noch eine Frau, die aber seit einigen Jahren in Amerika lebt.
—————
Das ist „Rote Rosen“:
- „Rote Rosen“ ist eine deutsche TV-Serie, die in Lüneburg spielt
- Als erste deutsche Telenovela steht bei „Rote Rosen“ eine Frau im Alter von Mitte vierzig im Mittelpunkt
- Seit 2006 wird „Rote Rosen“ außer an Feiertagen montags bis freitags in der ARD ausgestrahlt
- Aktuell wird die 18. Staffel von „Rote Rosen“ ausgestrahlt, dabei war die Produktion zunächst auf 100 Folgen begrenzt
—————
Wird sie etwa wiederkommen?
Nur so viel: Sollte sie wiederkommen und Jens mit Mona zusammen sein, wäre das wahrscheinlich ordentlich Zunder.
Sie hatten 2016 schon einmal einen kurzen Auftritt in der Serie. Wie kam das?
Es war eine kuriose Anfrage für eine Augenpartie. Eine Figur in „Rote Rosen“ hatte vor 30 Jahren jemanden erschossen. Für eine Erinnerungsszene suchten sie jemanden, der jetzt so aussieht wie ein Schauspieler vor 30 Jahren. Die damalige verantwortliche Producerin rief mich an und zeigte mir die Augenpartie. Es war wirklich unglaublich, wie gut das passte.
Also haben Sie zugesagt.
Ja, ich habe das mit einem Konzert in Hannover verbunden. Am nächsten Tag haben wir drei Stunden die Szene gedreht und dann bin ich wieder nach Hause gefahren.
+++ Judith Rakers wird nach Kommentar eines Fans plötzlich emotional: „Es tut mir leid“ +++
Was hat Sie daran gereizt, jetzt bei einer ganzen Staffel von „Rote Rosen“ mitzuspielen?
Ich bin mit überhaupt gar keinen Ambitionen, dass das gelingen könnte, zum Casting gefahren. Meine Agentin hatte mir gesagt, das sei eine Zangengeburt, da müssten ganz viele Faktoren zusammenspielen und 20 bis 30 Kollegen wollen so eine Rolle.
———————-
Weitere News zu „Rote Rosen“:
———————-
Und dann haben Sie überzeugt.
Ich merkte beim Casting, dass es mit den beiden Kolleginnen, die’s geworden sind, sehr gut passt. Außerdem finde ich die Story um die zwei Frauen wahnsinnig interessant. Ich habe meine Rolle am Anfang aber unterschätzt. Jens Reichard spielt den Rosenstängel, die männliche Hauptrolle. Das war mir beim Casting nicht so klar. Ohne Corona wäre das gar nicht möglich gewesen.
Warum?
Wenn Corona nicht wäre, hätte ich dieses Jahr 140 Theaterauftritte gehabt. Nur weil sie nicht stattfinden können, kann ich bei „Rote Rosen“ mitspielen. Seit Freitag, 13. März, sind 63 Shows ausgefallen. Außer, dass es ein großer Spaß ist, bei „Rote Rosen“ mitzuspielen, ist es auch ein großes Glück.
MOIN.DE hat auch mit Jana Hora-Goosmann, einer der beiden Hauptrosen, ein Interview geführt. Darin erzählt sie von einem Schockmoment, den sie in Lüneburg hatte. Worum es ging, und was sie über ihre Figur Mona Herzberg verrät, erfährst du >>> hier.
Die erste Folge der neuen Staffel wurde am Dienstag, 13. Oktober, ausgestrahlt. „Rote Rosen“ läuft montags bis freitags, jeweils um 14.10 Uhr, im Ersten.
+++ Aida-Kundin hat ein Problem: „Weiß nicht, was ich machen soll“ +++