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„Rote Rosen“: Serienliebling macht klare Ansage – „Kann ich in meinem bereits bezahlten Grab tun“

„Rote Rosen“: Serienliebling macht klare Ansage – „Kann ich in meinem bereits bezahlten Grab tun“

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Eine Szene aus den kommenden Folgen von „Rote Rosen“ Foto: ARD/Nicole Manthey

Lüneburg. 

Seit 14 Jahren ist Brigitte Antonius alias Johanna Jansen inzwischen bei „Rote Rosen“ immer wieder mal dabei. Doch wegen der Corona-Pandemie musste die 87-Jährige zuletzt in der ARD-Telenovela pausieren.

In dieser Zeit führte die Schauspielerin ein gemütliches Leben mit Pendelei zwischen Wien und dem Burgenland, wo sie zuhause ist. Dort leben ihre Schwester und Freunde der Schauspielerin, die lange am Burgtheater in Wien spielte. Passend zur 18. Staffel von „Rote Rosen“ ist die Österreicherin aber zurück in Lüneburg.

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„Rote Rosen“: Brigitte Antonius ist froh über ihre Rückkehr ans Set

Und das scheint sie sichtlich zu freuen. „Die Arbeit hält fit. Es ist ein Irrtum zu glauben, dass man sich nur ausruhen soll. Das kann ich in meinem bereits bezahlten Grab in Österreich tun“, sagt Antonius.

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„Die Leute meiner Altersklasse sterben wie die Fliegen weg, aber es gibt keine Sicherheit. Ich habe überhaupt keine Angst“, betont die kleine, forsche Frau.

DAS tat Brigitte Antonius während der „Rote Rosen“-Drehpause

Rückblickend auf das Frühjahr, in dem sie coronabedingt nicht drehen durfte, war das Gassigehen mit ihrem Pekinesen Pinki wie eine Therapie. Den inzwischen 15 Jahre alten Vierbeiner nahm sie einst vereinsamt und krank an einer Tankstelle auf.

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Das ist „Rote Rosen“:

  • „Rote Rosen“ ist eine deutsche TV-Serie, die in Lüneburg spielt
  • Als erste deutsche Telenovela stehen bei „Rote Rosen“ Frauen mittleren Alters im Mittelpunkt
  • Seit 2006 wird „Rote Rosen“ außer an Feiertagen montags bis freitags in der ARD ausgestrahlt
  • Aktuell wird die 18. Staffel von „Rote Rosen“ ausgestrahlt, dabei war die Produktion zunächst auf 100 Folgen begrenzt

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Der kleine Gefährte ist stets bei ihr, auch wenn sie in ihrem Mini-Pkw durch Lüneburg fährt. Und das hat einen Grund: Brigitte Antonius bangte nach einem Herzfehler und jahrelanger Medikation um das Leben von Pinki (>> mehr dazu liest du hier).

Schreck für die „Rote Rosen“-Darstellerin im Sommer

Doch das ist nicht der einzige Schreck, den die 87-Jährige in den letzten Monaten erfahren musste. Im Sommer rief sie ein Jugendfreund in Österreich an, weil er gelesen hatte, sie sei gestorben.

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Auf Youtube war zu dieser Zeit verbreitet worden, dass Antonius nicht nur pausiere, sondern tot sei (MOIN.DE berichtete). „Das war eine besondere Sauerei, ich habe eine Anzeige gemacht“, erzählt sie. Bis auf eine neue Hüfte ist die quirlige Frau nämlich gesund.

„Rote Rosen“: Brigitte Antonius denkt nicht an die Zukunft

Und so scherzt die Frau mit der markanten grauen Strähne im rötlichen Haar aktuell mit ihren „Rote Rosen“-Kollegen am Set. Nach ihrem morgendlichen Dreh holt sie sich in der Kantine in dem großen Bürokomplex am Rande Lüneburgs Marmeladenbrötchen und Kaffee.

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Große Pläne hat die Vielgereiste, die mit einem Ein-Frau-Stück früher durch die USA, Kanada und Guatemala gezogen ist und mit einem Heimatbegriff fremdelt, nicht mehr. „Ich leb sehr gern, aber ich denke nicht an die Zukunft, ich freue mich des Tages. Alles andere ist verlorene Zeit.“ (dpa/mk)