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Rügen: Protest auf der Insel – es wird laut! „Will hier niemand sehen“

Rügen: Protest auf der Insel – es wird laut! „Will hier niemand sehen“

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Auf Rügen wird laut protestiert – DAS will hier niemand (Symbolbild) Foto: IMAGO / Christian Schroedter IMAGO, IMAGO / Andreas Gora (Montage MOIN.DE)

Auf der Ostsee-Insel Rügen krachte es in den letzten Wochen immer wieder. Grund dafür ist die Unzufriedenheit der Einwohner.

Für Ärger sorgte unter anderem das Bauprojekt „Baltic Island Eco Resort“, was Europas größtes Ferienresort werden soll (MOIN.DE berichtete). Viele reagieren besorgt auf das Vorhaben und stellen sich dagegen. Die Bürgerinitiative „Lebenswertes Rügen“ setzt sich zusammen mit anderen Einwohnern der Insel gegen die weitere Bebauung ein. Dabei wurde es jetzt laut.

Rügen: Protestsong ist brutal ehrlich

Die Bürgerinitiative hat zusammen mit der lokalen Sängerin Kimberly Tabel das Projekt „Leuchtfeuer“ gestartet. Man könne sich das Vorhaben wie einen Staffellauf vorstellen, heißt es auf der Website der Initiative.

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Es ginge darum, einen symbolischen Stab immer weiter zu geben, „sodass auf der ganzen Insel viele Beiträge entstehen, die in den sozialen Netzwerken veröffentlicht werden“. Einen Beitrag leistete Kimberly Tabel direkt selbst: Mit einem Protestsong. Darin nimmt sie kein Blatt vor den Mund.

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Das ist Rügen:

  • Insel vor der Ostseeküste Vorpommerns
  • Flächengrößte und bevölkerungsreichste Insel Deutschlands
  • Etwa 77.000 Menschen leben hier
  • Rügen ist zehnmal größer als Sylt
  • Auf der Insel gibt es 100 Sonnenstunden pro Jahr mehr als in München
  • Neben Stränden gibt es auf Rügen auch viele Naturschutzgebiete

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„Stoppt den Bau von irgendwelchen Hochhäusern“, ist die erste Zeile des Liedes der 24- Jährigen. „Eure Scheine, euren Luxus, ja das will hier niemand sehen“, singt sie weiter. Kimberly Tabel macht ihrem Ärger gegenüber den Bauprojekten auf Rügen ordentlich Luft und bleibt dabei auch nicht gerade leise. Ihr Zuhause solle so bleiben, wie es ist und die Natur solle geschützt werden.

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Sie berichtet von fehlenden Wohnungen, zu geringen Gehältern und zunehmendem Autoverkehr. Ihr Protestlied „Hier auf Rügen“ wurde Ende Juli veröffentlicht. Es kam so gut an, dass sie damit das Projekt „Leuchtfeuer“ der Bürgerinitiative mit aufbauen konnte.

Rügen hat ein gewaltiges Problem

Die Tourismusentwicklung auf Rügen wird von vielen sehr kritisch gesehen (MOIN.DE berichtete), deshalb setzt sich „Lebenswertes Rügen“ für eine nachhaltige Entwicklung der Insel ein. Dazu gehört jetzt auch das Projekt „Leuchtfeuer“.

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Drei kreative Beiträge sind auf der Website schon zu finden. In denen wird sich kritisch gegenüber weiteren Bauprojekten geäußert und darum gebeten, die Insel nicht weiter zu verändern.

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