Die Ostsee-Insel Rügen sorgt bei vielen nicht nur für tolle Urlaubserinnerungen, sondern beheimatet auch Orte, die eine düstere Geschichte haben.
Die „Kraft durch Freude“-Anlage auf Rügen ist eine bizarre Hinterlassenschaft des Nazi-Regimes, jahrelang war sie ein Schandfleck der Insel. Die Renovierungsarbeiten der Ruine waren aufwendig – das Ergebnis beschäftigt die Menschen aber immer noch.
Rügen: Ruine scheint im neuen Glanz
Prora ist ein Ort der Gemeinde Binz auf Rügen. Direkt an der Ostseeküste erstreckt sich der „Koloss von Prora“ und erinnert die Bewohner tagtäglich an die Schreckensherrschaft Hitlers.
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Hintergrund der riesigen Anlage war, dass 20.000 Menschen durch die nationalsozialistische Organisation „Kraft durch Freude“ dort gleichzeitig Urlaub machen konnten.
Dabei stand natürlich nicht die Erholung als Hauptziel auf der Liste der Verantwortlichen, sondern die Kontrolle der Freizeit der deutschen Bevölkerung.
Rügen: Transformation kann sich sehen lassen
In den letzten Jahren wurde das ehemalige Urlaubszentrum ordentlich aufgepäppelt und durch Renovierungsarbeiten zu Wohnungen, einer Jugendherberge, Restaurants und sogar ein Museum umgewandelt.
In einer Ostsee-Gruppe auf Facebook teilen Menschen ihre Meinung zu dem Ergebnis.
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Das ist Rügen:
- Rügen ist eine Insel vor der Ostseeküste Vorpommerns
- sie ist die flächengrößte und bevölkerungsreichste Insel Deutschlands
- Etwa 77.000 Menschen leben hier
- Rügen ist zehnmal größer als Sylt
- Auf der Insel gibt es 100 Sonnenstunden pro Jahr mehr als in München
- Neben Stränden gibt es auf Rügen auch viele Naturschutzgebiete
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Eine Frau berichtet beispielsweise über die beeindruckende Verwandlung inklusive Vorher-Nachher-Effekt:
„Als ich das erste Mal dort war, hätte es tatsächlich eine gute Kulisse für Horrorfilme abgeben können. Über die Jahre konnte ich die Entstehung mitverfolgen und habe mir auch einige Wohnungen angeschaut. Ist schon toll, was aus den alten Gemäuern wurde.“
Rügen: „Die Lage ist unbezahlbar“
Ein Mann schreibt: „Also wenn die fertig umgebaut sind, finde ich die echt gut.“
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Darauf antwortet ein anderer: „Das stimmt… nur leider unbezahlbar.“ Die Preise sorgen für Unverständnis mancher.
Darunter kommentiert auch eine Frau: „Es sind alle verkauft – ein Diamant die Wohnungen. Die Lage ist unbezahlbar.“
Und eine andere fasst es passend zusammen: „Naja, die so hässlichen Nazi Gebäude sind aber fast unbezahlbar geworden. Es wird ja viel gebaut dort. Am Ende wird es ein schöner Ort sein.“
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Grund für die hohen Immobilienpreise ist neben der Renovierungsarbeit natürlich auch die einzigartige Lage zum Strand.
Zumindest können die Menschen nun auf eine schönere Anlage blicken und verbinden mit Prora vielleicht in Zukunft nicht mehr die einstige „Kraft durch Freude“-Anlage.
(pag)