Nach intensiven Ermittlungen ist die Polizei auf Rügen zu einem Ergebnis gekommen.
Sie weiß jetzt, wer der Mann ist, den Spaziergänger Mitte Februar an der Steilküste auf Rügen fanden. Die Lösung brachte ein entscheidender Hinweis.
Rügen: Fall hatte Rätsel aufgegeben
Der Fall hatte der Polizei Rätsel aufgegeben. Kein Fahrrad oder Auto waren in der Nähe entdeckt worden. Ausweis oder Papiere, die den Mann hätten identifizieren können, fehlten. MOIN.DE hatte über den Fall berichtet, wie du >>> hier nachlesen kannst.
Weil die Ermittlungen feststeckten, schrieb die Polizei Anfang Juni eine Öffentlichkeitsfahndung mit einem Bild des Verstorbenen aus. Es gingen zwar mehrere Hinweise bei der Polizei in Sassnitz ein. Sie führten aber nicht zur Identifizierung des Mannes, wie die Polizei in einer Mitteilung schreibt.
Rügen: Fernsehsendung führt zu Hinweis
Ergänzend wurde der Fall in der Sendung „Kripo live“ im MDR ausgestrahlt. Mit Erfolg: Hierauf meldete sich eine Frau aus Österreich bei der Polizeiinspektion Stralsund. Sie erkannte den Verstorbenen als ihren Bekannten.
—————
Das ist Rügen:
- Insel vor der Ostseeküste Vorpommerns
- Flächengrößte und bevölkerungsreichste Insel Deutschlands
- Etwa 77.000 Menschen leben hier
- Rügen ist zehnmal größer als Sylt
- Auf der Insel gibt es 100 Sonnenstunden pro Jahr mehr als in München
- Neben Stränden gibt es auf Rügen auch viele Naturschutzgebiete
—————
Seit Freitagnachmittag gilt als erwiesen, dass es sich bei dem Verstorbenen um einen in Österreich seit Juni als vermisst gemeldeten 49-jährigen Mann handelt. Rechtsmedizinische Untersuchungen hatten ergeben, dass der Mann aufgrund seiner schweren Sturzverletzungen verstarb, schreibt die Polizei.
————-
Weitere News von der Ostsee:
- Ostsee: Das kann doch nicht wahr sein, ODER? Was eine Frau hier am Strand fotografiert hat…
- Rügen: Dieser spektakuläre Plan der Insel kommt gar nicht gut an – „Braucht kein Mensch“
- Usedom: Einfach ekelhaft, was dieser Urlauber auf seiner Pizza entdeckte – „Kämpften sofort mit Brechreiz“
————-
Hinweise auf Fremdverschulden konnten im Rahmen des Todesermittlungsverfahrens nicht erlangt werden. Auch ein Unfallgeschehen könne nach derzeitigem Stand der Ermittlungen ausgeschlossen werden, heißt es weiter. (kbm)
—— Anmerkung der Redaktion ——
Aus verschiedenen Gründen berichten wir normalerweise nicht über Suizide oder Suizidversuche – außer, wenn diese durch die Umstände besondere Aufmerksamkeit erfahren.
Wir möchten eindringlich darauf hinweisen: Wer unter Depressionen oder Selbstmordgedanken leidet oder jemanden kennt, der daran leidet, kann sich unter anderem bei der Telefonseelsorge rund um die Uhr beraten lassen. Sie ist erreichbar unter der Telefonnummer 0800/111-0-111 und 0800/111-0-222 oder im Internet auf www.telefonseelsorge.de. Die Beratung ist anonym und kostenfrei, Anrufe werden nicht auf der Telefonrechnung vermerkt.