Es wurde wieder schaurig in dem Krimithriller „Stralsund“. In der siebten Folge der zweiten Staffel sollte eine Leiche auf Rügen und ein Manifest die Zuschauer fesseln. Es ging in die ostdeutsche Geschichte.
Doch das scheint nicht so recht gelungen zu sein. Denn das Publikum war nicht wirklich begeistert von den Szenen, die sich auf der Ostsee-Insel Rügen abspielten.
Rügen-Krimi: Eine Leiche beschäftigt die Kommissarin
Das ZDF versprach ein Rätsel um einen toten Wirtschaftsanwalt auf Rügen. Während der Ermittlungen tauchte plötzlich ein Manifest auf. Darin bekannte sich eine Gruppe zu dem Mord und kündigte den „Tod der Medusa“ an.
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Das Team um die Kommissarin Nina Petersen ist gezwungen, tief in die Vergangenheit des Verstorbenen zu gucken. Dabei begegnen den Ermittlern einige verdächtige Gestalten, die alle etwas mit dem Opfer zu tun haben.
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Das ist Rügen:
- Insel vor der Ostseeküste Vorpommerns
- Flächengrößte und bevölkerungsreichste Insel Deutschlands
- Etwa 77.000 Menschen leben hier
- Rügen ist zehnmal größer als Sylt
- Auf der Insel gibt es 100 Sonnenstunden pro Jahr mehr als in München
- Neben Stränden gibt es auf Rügen auch viele Naturschutzgebiete
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Eine Besonderheit: Dieser Strahlsundkrimi war ein Zweiteiler. Nach Folge eins am Samstagabend sollte am Mittwoch dann eigentlich Folge zwei alle Zuschauer in ihren Bann ziehen.
Schon die lange Wartezeit und eine Fortsetzung mitten in der Woche fanden einige schwierig: „2. Teil am Mittwoch? DAS ist ja wohl total bekloppt an einem Samstagabend. Uah“, schreibt jemand auf Facebook, wo das ZDF den Trailer des Films geteilt hat.
Aber auch inhaltlich behalten viele Zuschauer diese Episode nicht in bester Erinnerung. „Nein, danke“, schreibt einer entrüstet.
Rügen-Krimi kommt nicht so gut an
Eine Frau merkt schon halb amüsiert an, dass sie praktischerweise währenddessen gebügelt hätte, so wäre der Abend wenigstens nicht umsonst gewesen. „Bis zum Ende habe ich es nicht geschafft“, gibt eine andere zu. „Einfach nur lähmend und in die Länge gezogen, von Spannung konnte wirklich keine Rede sein.“
Oder: „Die Geschichte ist unnötig breit gewalzt und in die Länge gezogen. Hätte man einen straff erzählten 90 Minuten Film draus machen sollen.“
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Rügen-Krimi: Fortsetzung folgt
Der Krimi hat allem Anschein nach nicht so begeistert, wie er sollte. Trotzdem gibt es auch ein paar Stimmen, die ihn loben. Gerade der geschichtliche Hintergrund, den der Film hat, wird öfter positiv erwähnt.
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Wer sich von der schlechten Kritik nicht hat einschüchtern lassen, kann inzwischen auch beide Filme in der ZDF-Mediathek finden. (fk)