Rügen ist ein beliebtes Urlaubsziel für viele Menschen. Entsprechend groß war die Erleichterung und Freude bei Urlaubern, als nach dem langen Lockdown im Frühsommer wieder Reisen auf die Ostsee-Insel möglich wurden.
Doch der Tourismus auf Rügen ist ein vielschichtiges Thema. Ein touristisches Mega-Projekt auf der Insel mit rund 2.000 geplanten Betten sorgt gerade für ordentlich Gesprächsstoff und auch Kritik auf der Insel. Jetzt hat sich Christian Pegel, Verkehrsminister von Mecklenburg-Vorpommern, zur Entwicklung des Tourismus auf Rügen geäußert. Für manche Urlauber könnte das künftig zum Problem werden.
Rügen: Irgendwann ist Schluss mit den Möglichkeiten
Umweltzerstörung und ein drohender Übertourismus auf Rügen sind Themen, die die Insel umtreiben. Auch der Verkehrsminister hat seine Bedenken.
„Ich sehe weitere massive Bettenzuwächse auf Rügen kritisch“, sagte er der „Ostsee-Zeitung“. „Das ist unabhängig von der Größe des Projektes, weil ich verkehrlich Grenzen sehe, die ewigen weiteren Bettenzuwachs nicht mehr möglich machen.“ Während die Zahl der Urlauber steigt, sind die Unterkünfte limitiert.
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Das ist Rügen:
- Insel vor der Ostseeküste Vorpommerns
- Flächengrößte und bevölkerungsreichste Insel Deutschlands
- Etwa 77.000 Menschen leben hier
- Rügen ist zehnmal größer als Sylt
- Auf der Insel gibt es 100 Sonnenstunden pro Jahr mehr als in München
- Neben Stränden gibt es auf Rügen auch viele Naturschutzgebiete
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+++ Usedom macht Werbung für Attraktion, doch Insel-Fans sind gespalten – „Bloß nicht“ +++
Irgendwann ist auf einer Insel einfach Schluss mit neuen Übernachtungsmöglichkeiten. Ob mancher Urlauber dann auf seiner Lieblingsinsel keinen Platz mehr findet?
Bürgerinitiative setzt sich für ein „lebenswertes“ Rügen ein
Auf Rügen kam Christian Pegel auch ins Gespräch mit Mitgliedern der Bürgerinitiative „Für ein Lebenswertes Rügen“. Sie setzt sich für eine nachhaltige Entwicklung der Insel ein zählt gemäß „Ostsee-Zeitung“ über 100 Mitglieder.
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Zur Entwicklung auf der Insel hat sich jüngst auch der letzte Fischer von Dranske geäußert. Welche deutlichen Worte der gefunden hat, erfährst du >>> hier. (kbm)