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Rügen: Blitzeinschlag! Bittere Konsequenzen für Urlauber

Rügen: Blitzeinschlag! Bittere Konsequenzen für Urlauber

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Rügen: Ein Blitzeinschlag hat eine der wichtigsten Verkehrsadern getroffen. Foto: imago images/imagebroker

Ein Blitzeinschlag auf der Insel hat ausgerechnet eine der wichtigsten Verkehrsadern getroffen: Die Rügen-Brücke. Daraufhin musste diese teilweise gesperrt werden. Am Montag, sowie am Dienstag kam es deshalb zu Einschränkungen im Verkehr.

Der Blitz habe laut Landesverkehrsamt eine Verkehrsregelungsanlage auf Rügen getroffen. Doch nach der zweitätigen Reparatur kann die Brücke nun wieder vollständig befahren werden.

Rügen: Halbseitige Sperrung auf der Brücke

Die Anlage wurde bereits am Freitag abgeschaltet, als der entstandene Schaden entdeckt wurde. Am Montag fanden erste Reparaturarbeiten auf der Bundesstraße 96 statt. Die Brücke wurde dabei halbseitig gesperrt. Besucher sollten auf den Rügendamm ausweichen.

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Am Dienstag setzten die Techniker die Arbeiten an der Anlage fort. Wieder wurde die Brücke Richtung Stralsund halbseitig gesperrt.

Die Verkehrsbeeinflussungsanlage der Rügenbrücke soll den Verkehrsfluss auf der Zufahrt zur Insel verbessern. Bei hohem Verkehrsaufkommen kann der dritte Fahrstreifen auf der Brücke freigegeben werden. Nach dem Blitzeinschlag war dies jedoch nicht mehr möglich.

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Das ist Rügen:

  • Insel vor der Ostseeküste Vorpommerns
  • Flächengrößte und bevölkerungsreichste Insel Deutschlands
  • Etwa 77.000 Menschen leben hier
  • Auf der Insel gibt es 100 Sonnenstunden pro Jahr mehr als in München
  • Neben Stränden gibt es auf Rügen auch viele Naturschutzgebiete

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Einige Restarbeiten sollen noch im Oktober erfolgen, wenn ohnehin eine große Wartung für die Verkehrsregelungstechnik auf der Rügenbrücke umgesetzt werden muss. „Wir haben diese Arbeiten extra außerhalb der Hauptsaison gelegt“, sagte der Sprecher. Der Gewitter-Schaden war am Freitag festgestellt worden.

Eine solche Schadens-Situation wegen eines Blitzes hatte es bisher an der Brücke noch nicht gegeben, erklärte der Landesamtssprecher. Inwieweit dem Land dadurch Kosten entstehen, werde noch geprüft. Die 2,8 Kilometer lange Schrägseilbrücke mit ihrem auffälligen Pylon ist 14 Jahre alt und gilt als Wahrzeichen.

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Der Rügendamm wird aber an einer Klappbrücke wegen des Schiffsverkehrs mitunter gesperrt. Die Verkehrsbeeinflussungsanlage gibt – je nach Ansturm – eine zweite Spur in die jeweils bei An- oder Abreise am meisten gebrauchte Richtung frei. (mik mit dpa)