Was ist denn nur los an den Stränden? Erst am vergangenen Freitag (24. Juni) erlebte Scharbeutz an der Ostsee eine heftige Massenschlägerei mit zwei Verletzten (>>> wir berichteten). Davor attackierte ein betrunkener Vater in Timmendorfer Strand mehrere Polizisten (>>> wir berichteten). Jetzt knallte es auch auf Rügen gewaltig – und das gleich mehrfach.
Ein 41-jähriger machte sich auf Rügen zu einer Pöbel-Tour auf – wieder waren unter anderem Polizisten das Ziel.
Rügen: Wie im Rausch
Der Mann, der am Strand von Rügen für mächtig Aufruhr sorgte, begann seine unheilvolle Reise an der Seebrücke von Sellin. Dort soll er einen 37-jährigen Mann und andere Strandbesucher beleidigt haben.
Alarmierte Polizisten nahmen eine Strafanzeige wegen des Verdachts der Beleidigung auf. Gegen 16 Uhr belästigte der gleiche Mann an der Südstrandpromenade in Sellin auf Rügen Strandbesucher.
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Darüber hinaus versuchte er einen 51-jährigen Imbissbetreiber zu schlagen, bei dem er zuvor ein Bier gekauft hatte.
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Das ist Rügen:
- Insel vor der Ostseeküste Vorpommerns
- Flächengrößte und bevölkerungsreichste Insel Deutschlands
- Etwa 70.000 Menschen leben hier
- Rügen ist zehnmal größer als Sylt
- Auf der Insel gibt es 100 Sonnenstunden pro Jahr mehr als in München
- Neben Stränden gibt es auf Rügen auch viele Naturschutzgebiete
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Klare Warnung auf Rügen
Zusätzlich zu einer weiteren Strafanzeige fing der Mann sich einen Platzverweis von Polizeibeamten ein. Eine Warnung erhielt er obendrein: Die Polizisten kündigten an, dass er in Gewahrsam genommen werde, sollte er erneut gegen die Regeln verstoßen.
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Gegen 19 Uhr war es dann soweit: Ein Urlauber verständigte die Polizei, weil der 41-Jährige jetzt am Fischerstrand in Baabe mehrere Personen belästigte. Die Beamten trafen den Mann in Sellin auf Höhe der dortigen Tankstelle an. Er war mit 1,51 Promille deutlich alkoholisiert.
Handschellen klicken auf Rügen
Als die Beamten vor Ort ankündigten, den Mann in Gewahrsam zu nehmen, versuchte der 41-Jährige zu flüchten – doch ohne Erfolg. Die Polizisten brachten ihn zu Boden, wobei er Widerstand geleistet haben soll. Letztlich wurde der Mann gefesselt und im Polizeirevier Sassnitz in Gewahrsam genommen.
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Vorher entnahm ihm ein Arzt eine Blutprobe zur Beweissicherung. Nun sieht sich der Rüpel von Rügen einem Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts des Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte gegenüber. (wip/ots)