Sankt Peter-Ording ist eines der beliebtesten Urlaubsziele an der Nordsee. Ob Naherholung oder längerer Aufenthalt – der kleine Ferienort verbuchte vor Corona mehrere Millionen Übernachtungen im Jahr.
Doch das zieht auch ein großes Problem mit sich: An Feiertagen, während der Ferien und bei Sonnenschein platzt Sankt Peter-Ording regelmäßig aus allen Nähten. Zahlreiche Autofahrer aus ganz Deutschland quetschen sich dann im Nadelöhr an den Ortseingängen und auf dem Weg zum Strand. Auch der große Strandparkplatz kann das Problem auf den schmalen Zufahrtsstraßen nicht entzerren.
Sankt Peter-Ording: Steigender Verkehr wird zum Problem
Der scheidende Bürgermeister Rainer Balsmeier hat in einem Podcast nun eine Lösung skizziert, die künftig für mehr Platz im Ort sorgen könnte.
Im „Nordsee Kollektiv Podcast“ sprach Balsmeier, der am 1. Mai nach 25 Jahren sein Amt niederlegt, unter anderem über die Herausforderungen der Zukunft.
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Das ist Sankt Peter-Ording:
- Der Küstenort Sankt Peter-Ording liegt im Südwesten der Halbinsel Eiderstedt in Schleswig-Holstein.
- Sankt Peter-Ording ist in vier Ortsteile gegliedert: Böhl, Bad, Dorf (Süd) und Ording. Dort leben insgesamt 3.997 Menschen.
- Nach den Übernachtungszahlen ist Sankt Peter-Ording in Schleswig-Holstein das führende Seebad auf dem Festland.
- 2019 zählte der Küstenort 1.617.211 touristische Übernachtungen.
- Sankt Peter-Ording hat als einziges deutsches Seebad eine eigene Schwefelquelle und trägt daher die Bezeichnung „Nordseeheil- und Schwefelbad“.
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„Das es bei uns drückt im Bezug auf Verkehr, das ist glaub ich jedem bekannt. Nun sind wir bei 2,5 – 2,6 Millionen Übernachtungen und trotzdem sage ich, dass durch das Beibehalten der Strandbeparkung verkehrlich an der Stelle noch nicht mal das große Problem besteht.“ Stattdessen sei es problematisch, wenn ein voller Ort auf zahlreiche Tagesgäste treffe.
Sankt Peter-Ording: Kreative Lösungen für neue Parkplätze
„Dagegen können wir uns kaum wehren, weil wir im Landesentwicklungsplan als Naherholungsgebiet anerkannt sind und da muss man diese Aufgabe auch tatsächlich annehmen und wahrnehmen.“
In diesem Bereich habe man vielleicht etwas zu lange gewartet, so Balsmeier. Es müssten neue Konzepte her, um die Herausforderung künftig zu bewerkstelligen.
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„Ich glaube nicht, dass wir eine Handhabe haben, Tagesgäste künftig nicht mehr willkommen zu heißen und ich glaube, das will in letzter Konsequenz gar keiner“, sagt Balsmeier.
Stattdessen könnten vor dem Ortseingang sogenannte Auffangparkplätze geschaffen werden. Zudem könne man den anschließeneden Fußweg an den Strand oder in den Ort durch kreative Lösungen attraktiver gestalten und so die Menschen dazu animieren, ihr Auto vor den Toren des Ortes stehen zu lassen. So könnten sich die Touristenstörme künftig etwas mehr entzerren lassen.
Balsmeier wird sich um diese Angelegenheiten nicht mehr persönlich kümmern. An seiner Stelle übernimmt ab Mai Nachfolger Jürgen Ritter das Amt des Bürgermeisters.
Den ganzen Podcast mit Rainer Balsmeier kannst du >>> hier nachhören. (mik)