Bildungshaus Garstedt, Campus Glashütte, Dreifelderhalle und viele mehr – in der viertgrößten Stadt Schleswig-Holsteins Norderstedt sammeln sich die teuren Bauprojekte.
Jetzt soll ein neues Projekt erneut die bisherigen Preisrekorde von Norderstedt brechen und einen wahren Schmuddelort in Schleswig-Holstein wieder zum Glänzen bringen.
Schleswig-Holstein: Norderstedts Schandfleck ist zum Kotzen
Dieser Ort gehört zu den wenigen, bei denen man sich für die Bezeichnung „Drecksloch“ gewiss nicht entschuldigen muss – die Parkgarage unter dem Herold Center in Norderstedt.
Zwischen Tauben- und vermutlich auch Menschen-Fäkalien, Obdachlosen und maroden Böden, Wänden und Decken macht sich ein Geruch breit, der wortwörtlich zum Kotzen ist.
Das ist Norderstedt:
- Chefin der Verwaltung ist die Oberbürgermeisterin Elke-Christina Roeder
- Norderstedt liegt im Süden Schleswig-Holsteins, an der Grenze zu Hamburg
- Nach Einwohnerzahl ist Norderstedt hinter Kiel, Lübeck und Flensburg die viertgrößte Stadt im nördlichsten deutschen Bundesland (Stand Juni 2021)
- Sie ist die größte Stadt des Kreises Segeberg und erhielt 2005 den Status einer Großen kreisangehörigen Stadt
- Norderstedt besitzt kein eindeutiges Stadtzentrum und wird meist als Vorort Hamburgs wahrgenommen
Die P+R-Garage gehört wohl zu den größten Schandflecken der viertgrößten Stadt Schleswig-Holsteins und wird daher stets zur Mutprobe parkender Besucher. Doch nicht mehr lange, wenn es nach der Stadt geht.
Schleswig-Holstein: Fast 100 Millionen für Norderstedts „Drecksloch“
Denn das städtische Amt für Gebäudewirtschaft hat teure Pläne für die Parkgarage unter dem Einkaufszentrum. Für schätzungsweise satte 94,2 Millionen Euro soll laut eines Berichts des Hamburger Abendblattes die Garage saniert werden.
Selbst für Norderstedt – mit seinen zahlreichen in Planung stehenden teuren Großprojekten, mit der Entwicklungsgesellschaft „EGNO“ – eine beachtliche Summe, die nicht unkommentiert bleibt.
Schleswig-Holstein: Wurde die Tiefgarage von der Stadt vernachlässigt?
Vor allem eine Frage brennt sich laut Abendblatt in die Köpfe der Politiker: Wie kann es sein, dass eine Garage von der Stadt so lange keine Beachtung fand, dass eine Sanierung mit Kosten in derartiger Höhe notwendig ist?
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Detaillierte Informationen zu den möglichen Kosten und einige Antworten auf viele Fragen der Politiker soll es nun nächste Woche im Ausschuss geben. Einige Stadtvertreter sind unzufrieden über die erneuten Komplikationen bei einem Projekt in dieser Preisklasse. (msk)