Itzehoe.
Ein absolut krasser Fall für das Landeskriminalamt Schleswig-Holstein.
Wegen des Verdachts der Computersabotage, unter anderem in Schleswig-Holstein, sowie versuchter Erpressung, hat die Polizei am Dienstag die Wohnung zweier Tatverdächtiger durchsucht. Einer davon ist gerade einmal 16 Jahre alt.
Schleswig-Holstein: Hacker-Angriffe seit fast einem Jahr
Der Vorwurf: Die beiden Täter sollen die Computernetze von Banken und Telekommunikationsanbietern in mehreren Bundesländern angegriffen haben.
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Nach Angaben der Staatsanwaltschaft Itzehoe waren schon im Juli 2019 zahlreiche Firmen von den Hacker-Angriffen betroffen, unter anderem die deutsche Kreditbank und die TNG Stadtnetz GmbH.
Schaden in Millionenhöhe
Für die Kunden der jeweiligen Unternehmen seien beispielsweise Webseiten oder Online-Banking-Systeme für die Kunden über mehrere Tage nicht nutzbar gewesen.
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Der Gesamtschaden, den der 16-Jährige aus Niedersachsen und sein 20-jähriger Komplize angerichtet haben, liegt im siebenstelligen Bereich – das sind mehrere Millionen Euro!
Völlig absurdes Motiv
Doch damit nicht genug: Der 16-Jährige soll außerdem im April 2019 Router von Telekommunikationsanbietern in Nigeria und deren Kunden lahmgelegt und für die Entsperrung Bitcoins im Wert von jeweils rund 100 Euro gefordert haben.
Das Motiv des 16-jährigen Hackers setzt noch einen drauf: Er soll aus Langeweile und Einsamkeit gehandelt haben. (dpa/lh)