Lübeck.
Es war ein ungewöhnlicher Einsatz für die Helfer der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) in Schleswig-Holstein. In der Ostsee bei Lübeck retteten sie ausnahmsweise keine Menschen – sondern ein Tier.
Ein Notruf war eingegangen, woraufhin die Retter mit ihrem Boot in die Ostsee bei Schleswig-Holstein rausfuhren. Etwa 300 Meter von der Küste entfernt wurden sie fündig.
Schleswig-Hostein: Beobachter entdecken Tier in Seenot
Bei dem Tier, das Menschen vom Ufer aus gesehen hatte, handelte es sich um einen jungen Rehbock! Er kämpfte in den Wellen um sein Leben. Die Retter schafften es jedoch, ihn an Bord ihres Bootes zu ziehen.
Wie das Reh sich in die Ostsee verirrte, ist völlig unklar. Das junge Tier hatte in jedem Fall großes Glück: Es war sehr geschwächt und hätte wohl nicht viel länger durchgehalten.
Viel länger hätte der Kleine wohl nicht durchgehalten
Es durfte sich an Bord erholen und wurde dann in einem Wald wieder freigelassen.
Seit ihrer Gründung im Jahr 1865 hat die Rettungsgesellschaft nach eigenen Angaben bis Ende 2019 mehr als 85.000 Menschen aus Seenot gerettet oder aus Gefahrensituationen befreit. Immer wieder kommt es vor, dass auch Tiere gerettet werden müssen. (wt)