Es ist nicht nur in Großstädten ein altbekanntes und nerviges Thema, sondern auch in beliebten Urlaubsorten wie St. Peter-Ording: das Parken. Ewige Suche, zu wenig Platz, hohe Gebühren – einigen Autofahrer reicht es und sie informieren sich lieber über Alternativen, bevor sie mit dem eigenen Wagen anreisen.
Vielerorts werden aber auch Lösungen für das Parkproblem gesucht. So auch in St. Peter-Ording, wo das lästige Thema jetzt aus der Welt geschafft werden soll. Hoffentlich mit Happy-End.
Parken in St. Peter-Ording? Neue Lösung für Parkplatz-Wahnsinn
In St. Peter-Ording gibt es rund 3.000 Parkplätze bei der Gemeinde und der Tourismus-Zentrale und noch weitere in den Straßen im öffentlichen Raum. Im Sommer kommen dann sogar noch einige Tausend Parkplätze am Strand in Ording und Böhl dazu, wie die letzte Sitzung des Verkehrsausschusses erklärte.
+++ Nordsee/Cuxhaven: Restaurant-Gast beobachtet schlimme Szenen! „Alles voll gekotet“ +++
Dort wurde auch besprochen, ob neue Parkmöglichkeiten geschaffen werden müssen. Mit einem neuen Konzept will die Gemeinde klare Zukunftspläne fassen, wie der „shz“ berichtet.
Ein paar Fakten über St. Peter-Ording:
- Der Küstenort St. Peter-Ording liegt im Südwesten der Halbinsel Eiderstedt
- SPO ist in vier Ortsteile gegliedert: Böhl, Bad, Dorf (Süd) und Ording.
- Nach den Übernachtungszahlen ist SPO in Schleswig-Holstein das führende Seebad auf dem Festland
- SPO hat als einziges deutsches Seebad eine eigene Schwefelquelle und trägt daher die Bezeichnung „Nordseeheil- und Schwefelbad“
Neue Ideen für St. Peter-Ording
Der Verkehrsausschuss hat sich mit Ideen auseinandergesetzt und diese vorgestellt. Es seien noch ausreichend Stellplätze vorhanden, das Angebot sei angemessen, meint Jörn Janssen von der Firma SHP Ingenieure aus Hannover – aber nur, wenn das Strandparken bis 2040 möglich bleibe. Ansonsten würde sich der Bedarf im Ort deutlich erhöhen.
+++ Sylt: Lufthansa-Maschine unterwegs Richtung Insel – dann der Alptraum für die Passagiere! +++
Die gute Nachricht: Bis 2040 wurde bereits der Vertrag für das Strandparken in Böhl und Ording verlängert.
Besucher werden Maßnahme spüren
Wo nachjustiert werden soll, sind die flächendeckenden Parkgebühren in zentralen Bereichen: Die Parkscheibenregelung soll laut „shz“ abgeschafft werden.
Über die Höhe der Parkgebühren sind noch keine Vorschläge gemacht worden. Im Vergleich zu anderen Badeorten sei da aber noch Luft nach oben, besonders bei den Tagessätzen. Das werden Besucher sicher nicht gerne hören. Bisher steht eine Preisstaffelung nach dem Konzerthaus-Prinzip im Raum: Je näher man am Zentrum parken möchte, desto mehr muss gezahlt werden.
Mehr von der Nordsee und aus St. Peter-Ording:
- St. Peter-Ording hat mit großem Problem zu kämpfen – es schreckt die Leute ab
- St. Peter-Ording: Sorge um Kult-Café – wenn jetzt nichts passiert, wird’s richtig bitter
- St. Peter-Ording: Bitter! Dieser Anblick schmerzt Küsten-Fans – „Schnell vorbei“
Im Visier steht bei Janssen auch der Marktplatz – die größte Parkfläche im Dorf und ein bequemer Punkt mit Nähe zu Restaurants und Geschäften. Hier könnten neue Markierungen für 152 Stellplätze und sechs Behindertenparkplätze sorgen.
Was ganz vermieden werden soll: Dauerparken. Mitarbeiter-Stellplätze soll es demnach nur noch begrenzt geben. Für die Einwohner wären laut „shz“ Teilflächen am Ketelskoog oder am Bahnhof Ording denkbar. Bürgermeister Jürgen Ritter mahnte: „Wir können nicht jeden zum ÖPNV zwingen, da müssen wir Lösungen finden.“
+++ Sylt: Keine Ferienwohnungen mehr! Dramatische Pläne für die Insel +++
In den Fraktionen wird jetzt weiter über die Ideen gesprochen und beraten. (lfs)