Auf Sylt sollen die Menschen vorsichtig sein.
Denn eine giftige Pflanze hat sich seit einigen Jahren enorm auf Weiden, an Wegrändern und an Bahnböschungen angereichert. Und das ist nicht nur für die Menschen auf Sylt gefährlich.
Sylt: Achtung! Das könnte gefährlich sein
Wie die Gemeinde Sylt auf Facebook teilte, breitete sich das Jakobskreuzkraut auf der Insel extrem aus.
„Jakobskreuzkraut ist stark giftig für Pferde und Rinder und etwas weniger giftig für Schafe und Ziegen. Auf der Weide wird Jakobskreuzkraut teilweise gefressen, hier vor allem Pflanzen im Rosettenstadium und durch junge Tiere“, heißt es in dem aktuellen Beitrag.
Das ist Sylt:
- Sylt ist die größte nordfriesische Insel und liegt in der Nordsee
- Nach Rügen, Usedom und Fehmarn ist Sylt die viertgrößte Insel Deutschlands
- Die Insel Sylt ist vor allem für ihre Kurorte Westerland, Kampen, Wenningstedt und den ca. 40 Kilometer langen Sandstrand im Westen bekannt
- Zahlreiche Gebiete auf und um Sylt sind als Schutzgebiete ausgewiesen. Auf der Insel gibt es allein zehn Naturschutzgebiete
- Der Tourismus ist seit über 100 Jahren auf Sylt von erheblicher Bedeutung, seit Westerland 1855 zum Seebad (Kurort) wurde
- Im Sommer befinden sich täglich rund 150.000 Menschen auf der Insel
- Zum Vergleich: Lediglich rund 18.000 Menschen leben auf Sylt
- Die Insel erreicht man mit dem Auto vom Festland mit dem Sylt-Shuttle der DB und dem Autozug, dazu verkehren Nahverkehrszüge und Inter City Züge der DB.
- Auch über den Flughafen Sylt ist die Insel per Linien- und Charterverbindungen zu erreichen
Sylt: Das solltest du tun
Die Bitterstoffe bilden sich erst in der aufwachsenden Pflanze und werden deswegen von erfahrenen Tieren oft gemieden. Während die Bitterstoffe in konserviertem Futter wie Heu oder Silage abgebaut werden, bleibt das Gift (Pyrrolizidinalkaloide) jedoch erhalten und wird somit auch gefressen.
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„Selbst die Aufnahme von geringen Giftmengen über eine lange Zeit ist sehr gefährlich, da es nicht im Organismus abgebaut und letztendlich lebensbedrohlich werden kann.“
Pyrrolizidinalkaloide sind ebenso für die Menschen gefährlich, die Gifte können durch Bienen aufgenommen und im Sommerhonig angereichert werden. Das Jakobskreuzkraut hat ein hohes Vermehrungspotential, jede Pflanze kann bis zu 150.000 Samen bilden, die mit dem Wind verbreitet werden.
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Experten empfehlen den Menschen, diese Pflanzen zu entfernen. Die Pflanzen sollten wegen der Giftstoffe und Samen nicht auf dem Kompost oder in der Biotonne sondern über den Hausmüll entsorgt werden.