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Sylt: Reise-Experte würde nie wieder Urlaub auf der Insel machen – sein Urteil gibt zu denken

Puh, das geht in die Magengrube! Nach einem Sylt-Trip zeigt sich ein Experte enttäuscht. Gleich vier Gründe treiben ihn auf Nachbar-Inseln.

© IMAGO/Chris Emil Janßen

Sylt: Fünf überraschende Fakten zur Insel

Sylt ist eines der beliebtesten Reiseziele in Deutschland. Wir haben fünf überraschende Fakten zur Insel gesammelt.

Sylt – für viele Urlauber noch immer ein Traum-Zeil vor der deutschen Küste. Jeden Sommer zieht es Hunderttausende auf die Insel. Doch ein Reise-Profi fällt ein vernichtendes Fazit nach seinem Erst-Besuch.

Dabei kommt Sylt gar nicht gut weg – und das hat für den Experten triftige Gründe. MOIN.DE ging auf Spurensuche und hat die Erfahrungen zusammengestellt.

Sylt kriegt’s ab

Gleich vier Gründe halten den Urlaubs-Experten in Zukunft wohl von einem weiteren Insel-Besuch ab. Der erste hinterließ bei dem motivierten Tester gleich bei der Anreise unschöne Bilder: er störte sich bei der Ankunft in Westerland an „trostlosen“ Gebäuden mitten in der Fußgängerzone.

Tatsächlich ist dort ein Wohn- und Geschäftskomplex zu finden, der anstatt mit „Luxus und Glamour“ mit abblätternder Farbe und einer bröckelnden Fassade aufwartet, doch die gewünschten Edel-Geschäfte gibt es natürlich zu Hauf – man muss sie eben ansteuern. Neben bekannten Ketten gibt es nach wie vor viele Diamanten, etwa „Das Glöckl“, die „Bäckerei Raffelhüschen“ oder das „Irish Pub“ in der Paulstraße.


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Sylt: „Freudlose und öde Landschaft“

Das Business, das der Besucher erwartete – nämlich „edle Cafés, Restaurants und Boutiquen“ – vermisste er, heißt es. Die westerländische Fußgängerzone sei im Fazit „eher Durchschnitt“. Besser kommt da die berühmte „Sansibar“ weg. Beeindruckt von der Konzentration von Luxus-Garderobe auf kleinem Raum und guter Auslastung, zog es den Kritiker dann aber doch an den Strand – mit einem Bier aus dem Supermarkt. Einfach zu voll, lautet die Bilanz auf „Business Insider“.

Da dürfte die Schönheit von Sylts Natur doch einiges wieder wettgemacht haben oder? Der Trunk im Sand schien die Wogen geglättet zu haben, dennoch sieht der Probierer in den Landschaft mehr Eintönigkeit als Wow-Momente. „In Ordnung“ resümiert er während einer 25-Minütigen Busfahrt nach Westerland. „Zu sehen war eine freudlose und öde Landschaft. Spazieren? Wollte ich dort nicht“, heißt es da.


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Sylt: Kritik nicht ganz ohne

Trotz wohl vergleichsweise günstigem Supermarkt-Bier greifen die Verkehrsbetriebe auf Sylt für den Experten zu tief in die Tasche von Gästen: In Berlin sind Bus-Tickets günstiger zu haben, rechnet er vor. MOIN.DE prüfte die Preislage – und tatsächlich sind Tickets für die „Öffis“ auf Sylt deutlich teuer als in Berlin oder Hamburg. In der Hansestadt kostet ein Gruppen-Ticket für den ganzen Tag und vier Zonen knapp 28 Euro, verbucht man auf Sylt satte 47,50 Euro.

Wer das Geld investiert, kann allerdings auch der Geestheide, dem Morsum-Kliff oder den Salzwiesen einen Besuch abstatten – inklusive Fersengeld natürlich. Dafür hat man in Naturschutzgebieten von Sylt aber auch Ruhe und „Eintönigkeit“, die es eben nicht vor der Haustür gibt. Trotz allem ist das Argument, günstigere Alternativen mit weniger Publikum auf anderen Nordsee-Inseln wie Amrum oder Föhr zu finden, ein stichhaltiges…