Natur, Meer und Ruhe – das Leben auf einer Nordsee-Insel wie Sylt list für viele ein Traum.
Die wunschvorstellung, auf Sylt zu leben, bleibt für viele unerreichbar (>>> lies‘ hier mehr dazu auf MOIN.DE).Nun wird immer mehr geplant und gebaut. Auf der Insel steht nun ein riesiges Projekt an, das jedoch bereits jetzt für Unruhe bei den Insulanern sorgt.
Schon wieder eine Baustelle auf Sylt?
Hörnum steht dieses Mal auf dem Plan. Hier sollen zeitnah zwei Auslegungsbeschlüsse angegangen werden, die der Auftakt für das große Projekt „Hörnum Nord“ sein sollen. Darüber sprechen Insulaner jetzt in einer Facebook-Gruppe und sind offensichtlich alles andere als begeistert.
Als Investor kommt hier die Baugenossenschaft Adlershorst aus Norderstedt hervor. Diese plant eine große Wohnanlage zu bauen. Vor allem Grünflächen sollen durch das Bauprojekt für immer verloren gehen.
Pläne auf Sylt schreiten voran
In dem Auslegungsbeschluss, in welchem das Plankonzept als Vorlage für politische Gremien auf den Tisch gelegt und diskutiert sowie ergänzt wird, werde zunächst die Flächennutzung sowie die geplante Bebauung angegangen. Dafür soll am 14. März der Ausschuss der Gemeinde tagen.
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In der Phase der Auslegung ist noch ein Eingriff durch die Bürger möglich. Sie können Pläne einsehen und mit der Gemeinde in den Austausch gehen – ein Anlass, den die frustrierten Insulaner hier sicherlich nutzen werden.
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Das ist Sylt:
- Sylt ist die größte nordfriesische Insel und liegt in der Nordsee
- Nach Rügen, Usedom und Fehmarn ist Sylt die viertgrößte Insel Deutschlands
- Die Insel Sylt ist vor allem für ihre Kurorte Westerland, Kampen, Wenningstedt und den ca. 40 Kilometer langen Sandstrand im Westen bekannt
- Zahlreiche Gebiete auf und um Sylt sind als Schutzgebiete ausgewiesen. Auf der Insel gibt es allein zehn Naturschutzgebiete
- Der Tourismus ist seit über 100 Jahren auf Sylt von erheblicher Bedeutung, seit Westerland 1855 zum Seebad (Kurort) wurde
- Im Sommer befinden sich täglich rund 150.000 Menschen auf der Insel
- Zum Vergleich: Lediglich rund 18.000 Menschen leben auf Sylt
- Die Insel erreicht man mit dem Auto vom Festland mit dem Sylt-Shuttle der DB und dem Autozug, dazu verkehren Nahverkehrszüge und Inter City Züge der DB.
- Auch über den Flughafen Sylt ist die Insel per Linien- und Charterverbindungen zu erreichen
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Tagesordnung der geplanten Sitzung, sowie die zugehörigen Dokumente sind bereits einsehbar. Doch hier kommt schon der erste Störfaktor der Bewohner ins Spiel: Die Daten, das gesamte Thema, seien nicht so leicht zugänglich.
Hier muss man offenbar schon etwas im Thema sein, oder sich einlesen, um sich auf dem neusten Stand zu halten. Auch wenn Äußerungen der Bewohner aufgenommen und ernst diskutiert werden sollen, sei hier laut Aussagen im Beitrag „noch nie ein Projekt zu Fall gebracht“ worden.
„Es ist irgendwie ein Scheininstrument, man wird das Gefühl nicht los, das es uns Insulanern lediglich vorgaukeln soll, man könne hier mit guten Argumenten in der Sache etwas verändern“, schreibt der Postersteller dazu.
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Sylt: Wie geht es für die Insel weiter?
In dem Beitrag fordert der Ersteller dazu auf, sich in das Thema und die Pläne einzulesen. „Es ist einfach nicht (mehr) egal, was mit dieser Insel passiert“, wird dazu geschrieben. Alleine kann hier eben weniger erreicht werden.
Doch, dass nun noch mehr Grünflächen der Insel Wohnanlagen weichen sollen, bewegt die Menschen sehr. „Bei der Sitzung bin ich dabei“, kommentiert jemand unter dem Beitrag.
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Besonders Sorge um die Insel ist hier deutlich bemerkbar. So schreibt jemand: „Und die Ursprünglichkeit der Insel geht mehr und mehr verloren.“ Ein anderer meint: „Sylt schafft sich leider immer mehr ab.“ Aber wie es letztlich mit den Vorhaben weitergeht, wird sich nach der Sitzung entscheiden. (lfs)