Westerland.
Der Corona-Alarm auf Sylt hat nun gleich mehrere Konsequenzen. Die Bar, in der sich ein Infizierter aufgehalten hatte, ist derzeit freiwillig geschlossen. Das Gesundheitsamt des Kreises Nordfriesland hatte am Samstag mitgeteilt, ein Mann, der positiv auf Corona getestet wurde, habe das „American Bistro“ in Westerland in der Nacht zum 4. Oktober besucht.
Nach seiner Erinnerung seien 70 bis 100 Menschen anwesend gewesen. MOIN.DE berichtete über den Fall auf Sylt. Das Amt bat alle Personen, die sich in der Nacht zum 4. Oktober in der Bar aufhielten, sich zu melden. Dieser Bitte sind etliche Personen nachgekommen.
Sylt: Die meisten kommen von der Insel
102 Gäste haben sich beim Gesundheitsamt gemeldet. „Davon ist der Großteil Sylter“, sagte eine Sprecherin des Kreises Nordfriesland am Montag der Deutschen Presse-Agentur. 83 der 102 Personen stammen von der Insel. Ihre Tests wurden am Nachmittag vorgenommen. „Das läuft alles reibungslos“, sagte die Sprecherin.
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Auf der Nordsee-Insel waren zwei Test-Teams im Einsatz, eins vom nordfriesischen Gesundheitsamt und eins von der Kassenärztlichen Vereinigung. Ergebnisse werden am Mittwoch erwartet. Für die Partygäste, die nicht von Sylt kommen, sind deren örtliche Gesundheitsämter zuständig.
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Das ist Sylt:
- Sylt ist die größte nordfriesische Insel und liegt in der Nordsee
- Nach Rügen, Usedom und Fehmarn ist Sylt die viertgrößte Insel Deutschlands
- Die Insel Sylt ist vor allem für ihre Kurorte Westerland, Kampen, Wenningstedt und den ca. 40 Kilometer langen Sandstrand im Westen bekannt
- Zahlreiche Gebiete auf und um Sylt sind als Schutzgebiete ausgewiesen. Auf der Insel gibt es allein zehn Naturschutzgebiete
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Nach Angaben des Gesundheitsamtes in Husum hatte der Infizierte ein Bistro in Westerland besucht, bevor erste Symptome auftraten und er getestet wurde.
Sylt: Lokal bat um Verständnis
Die Bar selbst ist derzeit freiwillig geschlossen, wie die Sprecherin des Kreises sagte. Die Gäste hatten dort die Möglichkeit, sich per QR-Code einzutragen. Rückmeldungen mehrerer Gäste zufolge gab es dabei Probleme.
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Auf Facebook bat das „American Bistro“ um Verständnis: „Dass wir einmal ein Opfer der Pandemie werden, hatte ich nie für möglich gehalten – und doch ist es dazu gekommen. Wir haben, wie viele andere, einige Monate kein Einkommen gehabt, aus Sorge um Infektionen.“
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Und weiter: „Wir waren und sind damit gewachsen,haben uns informiert, mit den Gesundheitsbehörden kommuniziert und uns alle arrangiert. Wir hatten einen Gast der sich, nach einer Woche erst, als ,krank‘ zu erkennen gegeben hat. Das kann jedem & überall passieren.“ (dpa mit kbm)