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Sylt: Was dieses Lokal anbietet, lockt sogar Jürgen Klopp regelmäßig zum Essen an

Wer auf Sylt ans Schlemmen denkt, dem fallen die seit Jahren angesagten Locations wie die „Sansibar“ in Rantum oder „Gosch“ in List und Westerland ein. Doch es gibt auch Hideaways, die sich in dieser Saison besonderer Beliebtheit erfreuen. Das „S-Point“, eine Art Edel-Bistro, ist so ein Platz auf Sylt. Dort gibt es eine leichte Beach-Küche […]

Sylt Jürgen Klopp
© Picture Alliance

Sylt:

Fünf überraschende Fakten zur Insel

Wer auf Sylt ans Schlemmen denkt, dem fallen die seit Jahren angesagten Locations wie die „Sansibar“ in Rantum oder „Gosch“ in List und Westerland ein. Doch es gibt auch Hideaways, die sich in dieser Saison besonderer Beliebtheit erfreuen.

Das „S-Point“, eine Art Edel-Bistro, ist so ein Platz auf Sylt. Dort gibt es eine leichte Beach-Küche und chillige Musik. Beim Ambiente dominieren helle Strandfarben, Holz und andere Naturmaterialien.

Sylt: Vom Kiosk zum Edel-Bistro

Es befindet sich recht versteckt am Rand von Westerland direkt an einer Düne und in der Nähe eines Strandaufgangs. Erreichbar nur zu Fuß über einen Fahrradweg, den sich Fußgänger und Radfahrer teilen. Per Navi ist der Hot Spot am besten über die Adresse Lornsenweg 7 zu finden.

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Früher war es mal ein schnöder Kiosk, an dem man auf dem Weg zum Strand ein Kaltgetränk oder ein Eis kaufen und mitnehmen konnte.

Heute stehen die Gäste schon draußen Schlange, längst bevor das Lokal um 13 Uhr öffnet. Wenn dann die Kordel abgehängt wird, startet auch schon der Run auf die besten Plätze. Im ausgebauten Innenteil der früheren Strandversorgungsstätte finden 50 Leute Platz.

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Das ist Sylt:

  • Sylt ist die größte nordfriesische Insel und liegt in der Nordsee
  • Nach Rügen, Usedom und Fehmarn ist Sylt die viertgrößte Insel Deutschlands
  • Die Insel Sylt ist vor allem für ihre Kurorte Westerland, Kampen, Wenningstedt und den ca. 40 Kilometer langen Sandstrand im Westen bekannt
  • Zahlreiche Gebiete auf und um Sylt sind als Schutzgebiete ausgewiesen. Auf der Insel gibt es allein zehn Naturschutzgebiete

Bei gutem Wetter sind natürlich die 30 bis 40 Außenplätze sexy, wenn man beim Essen die Füße in den Strandsand stecken kann. Obwohl Betreiber Sepp Reisenberger (41), ein Österreicher, seinen „S-Point“ bereits 2016 eröffnete, ist es erst heute richtig angesagt und im Gespräch.

Sylt
Sepp Reisenberger, ein Pfundskerl aus Österreich, sorgt mit seinem Edel-Bistro „S-Point“ für reichlich Gesprächsstoff auf Sylt. Foto: Bea Swietczak

Dahinter steckt kontinuierliche, harte Arbeit und der Rückhalt seiner Lebensgefährtin, mit der er seit 20 Jahren zusammen ist.

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Das Paar hat auch einen 19-jährigen Sohn. „Damals fing ich mit nur einem Mitarbeiter an“, erzählt er, als MOIN.DE den gut gelaunten, attraktiven Gastronom besucht, der den Spitzbuben-Charme eines Youngsters hat. „Jetzt habe ich 17 Mitarbeiter und zum Glück kaum Personalnot.“

Sylt: Jürgen Klopp ist Stammgast im S-Point

Reisenberger ist zu Recht stolz darauf, wie sich sein Lokal entwickelt hat. Dafür brauchte der gelernte Koch und Restaurantfachmann aber auch Durchhaltevermögen. „Am Anfang war es wirklich schwer, dass die Leute uns auch als Abendlokal wahrnehmen und nicht der Zauber nach dem Strandbesuch schon wieder vorbei ist“, erzählt er. „Inzwischen sollte man hier besser reserviert haben, da die Tische schnell vergeben sind.“

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Welche Gerichte sind denn auf der Speisekarte der Renner? „Hausgemachte Fish and Chips, die wechselnde Empfehlung des Tages und unsere Sylter Galloway-Bratwurst“, verrät Sepp Reisenberger. „Die kommt nach meiner Rezeptur vom Gänsehof in Keitum. Und ein Metzger aus Flensburg stellt ebenfalls nach meiner Rezeptur die S-Point-Currywurst Spezial her. Die wird mit Röstzwiebeln und Chiliflocken serviert. Dazu gibt’s Fritten oder Süßfritten. Ein Traum.“

Sylt
Reisenberger kann nicht nur kochen, er hat auch Humor, wie dieses Schild am „S-Point“ am Strand von Westerland auf Sylt zeigt. Foto: Bea Swietczak

Gerüchten zufolge soll Fußballtrainer Jürgen Klopp nur wegen dieser besonderen Currywurst extra ins „S-Point“ kommen, wenn er Sylt besucht. Stimmt’s? „Kloppo ist jedes Mal unser Gast, wenn er auf die Insel kommt“, erzählt Sepp Reisenberger. „Aber die anderen Gäste erkennen ihn meistens gar nicht mit seinem Drei-Tage-Bart und der ins Gesicht gezogene Cappi. Er ist sehr, sehr nett und immer gut drauf. Toll, dass ihm unser Lokal so gut gefällt.“


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P.S.: Die Galloway-Bratwurst gibt’s mit Kartoffelstampf und Ofengemüse und kostet 26,50 Euro. Die Currywurst Spezial kostet mit Fritten 15,50 Euro. Die Home made Fish and Chips sind vom Kabeljau und kommen im Sesam-Bierteig mit Fritten und Remoulade für 21,50 Euro daher.