Sylt ist im Griff von Klima-Aktivisten der „Letzten Generation“. Erst kürzlich beschmierten sie einen Privat-Jet auf dem Flughafen der Insel (wie berichteten).
Dass die Insel der Reichen und Schönen im Fokus steht, scheint aus Sicht der Protestler nur logisch – doch jetzt sind Urlauber direkt betroffen…
Sylt: „Letzte Generation“ stürmt Hotel
Erst schienen sich die Klima-Protestler der „Letzten Generation“ im Norden zurückgezogen zu haben – nachdem sie sich im Frühjahr regelmäßig etwa auf der A7 um den Elbtunnel zu Klebe-Aktionen einfanden. Dann krachte es plötzlich auf Sylt, Teilnehmer des Kollektivs besprühten einen Privatjet mit orangener Farbe. Jetzt floss wieder Farbe.
Wie die Polizei berichtet, haben sich am frühen Donnerstagabend (8. Juni) gegen 18.50 Uhr sechs junge Menschen das Hotel „Miramar“ in Westerland auf Sylt vorgenommen. Sie betraten das Etablissement und legten sofort los. Sowohl im Foyer, als auch in der Bar begannen sie sogleich die Wände und das Inventar sowohl mit Farbbeuteln als auch mit Farbe aus für diesen Zweck präparierten Feuerlöschern aufzubringen.
Farb-Attacke auf Sylt!
Die Sylter Polizei war sehr schnell vor Ort und konnte vier der sechs Personen widerstandslos festnehmen und für weitere polizeiliche Maßnahmen zum Polizeirevier verbringen.
Darüber hinaus konnten im weiteren Verlauf zwei weitere Personen namentlich festgestellt werden, von denen eine der Gruppe angehörte, die bereits am Dienstagvormittag (6. Juni) auf dem Sylter Flughafen besagten Privatjet mit orangener Farbe besprüht hatte.
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Sylt: Denkzettel
Das ausgerechnet die beliebte Urlaubs-Insel Sylt attraktiv für die „Letzte Generation“ ist, scheint plausibel – immerhin gilt das Eiland als die „Insel der Reichen und Schönen“, die schon im vergangenen Jahr dank 9-Euro-Ticket von Punks überrannt wurde. Auch hier hieß es, man wolle den „Bonzen“ einen Denkzettel verpassen.
Mit der Farb-Attacke auf das „Hotel Miramar“ stehen jetzt allerdings nicht nur Hoteliers sondern auch Urlauber im Fokus – denn ein geregelter Betrieb ist nach dem Sprüh-Vorfall sicher nicht mehr möglich. Die weiteren Ermittlungen und polizeilichen Maßnahmen dauern an. Der Sachschaden kann zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht beziffert werden. MOIN.DE bleibt dran…